Als das Tierheim Koblenz Ende Oktober von dem kranken Fundtier berichtet, fliegen ihm alle Herzen zu. Der kleine Michel ist gerade einmal drei Wochen alt, ringt mit dem Tod. Er ist unterkühlt und hat Madenbefall am After, ist dadurch extrem geschwächt bei der Abgabe. Aber die Tierschützer wollen ihn noch nicht aufgeben.
Es folgen Tage voller Höhen und Tiefen, in denen mit allen Mitteln um das junge Katzen-Leben gekämpft wird. Unzählige User bei Facebook drücken Michel alle Daumen – doch der aktuelle Facebook-Post macht alle Hoffnungen zunichte: „Adieu Michel. Er hat es nicht geschafft und ist gestern Nacht gestorben, wir sind traurig", ist auf der Tierheim-Seite zu lesen.
Fundkater Michel hat es nicht überlebt
Diese Entwicklung ist umso tragischer, weil es zuletzt so aussah, als wäre das schwarze Katzenkind über den Berg. Nach einer überaus kritischen ersten Nacht im Tierheim, hatten die Mitarbeiter alles Menschenmögliche für Michel getan. Der kleine bekam Medikamente und Infusionen, wurde unter die Rotlichtlampe gelegt und hatte eine warme Kuscheldecke, um den unterkühlten Körper warm zu halten. Und tatsächlich fing Michel schließlich sogar an, selbst zu fressen!
War dies nur ein letztes Aufbäumen? Denn kurz nach dieser Erfolgsmeldung geht es plötzlich doch zuende mit dem kleinen Kämpfer-Kater. Michels Zustand verschlechterte sich rapide und ging nun doch in den Katzenhimmel. Aber zumindest ging er nicht „als Nobody“, so das Tierheim Koblenz.