Insofern sind die Nachrichten aus dem Berliner Tierpark eine echte Sensation. Dort haben im Sommer 2023 gleich vier Manul-Junge das Licht der Welt erblickt. Allesamt gesund, munter und - zuckersüß!
Manule (oder auch Pallas-Katzen) sind so groß wie eine Hauskatze und mega-flauschig. Diese Wildkatzenart ist in Steppen, Halbwüsten und Gebirgen zwischen Afghanistan und der Mongolei heimisch. Ansonsten ist allerdings nur sehr wenig bekannt über die teilweise bedrohten Manule.
Pallas-Katzen Junge geboren
Umso begeisterter ist man im Berliner Tierpark über den Nachwuchs der asiatischen Wildkatze. "Den Tierarzt-Check haben die vier erst einmal gut überstanden, aber noch heißt es weiterhin Daumen drücken", freut sich Zoo- und Tierpark Direktor Andreas Knieriem im Interview der rbb24 Abendschau.
Die erste Manul-Geburt dort ist ein ganz außergewöhnliches Ereignis. Denn die scheuen Tiere haben sich immerhin 18 Jahre lang "bitten lassen". Dabei sind sie im Tierpark Berlin in besten Händen, denn dort widmet man sich im Rahmen des Artenschutzprogrammes "Berlin World Wild" der Erforschung und dem Schutz des Manuls in seinem natürlichen Lebensraum.
Erstmals beschrieben wurde diese Wildkatzenart 1776 von dem preußischen Naturforscher Peter Simon Pallas. Nach ihm wird der Manul auch als Pallas-Katze bezeichnet. Insgesamt werden drei Unterarten bei Manulen unterschieden.