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Hund im Pflegeheim

Scout hat einfach beschlossen, sich selbst ein passendes Zuhause zu suchen

© ShelterMeTV / Facebook

Mischling flieht regelmäßig aus dem Tierheim, um einen sehr ungewöhnlichen Ort zu besuchen

Die Redaktion

Am veröffentlicht

Scout ist ein kluger Hund. Er hat erkannt, dass das Leben im Tierheim nichts für ihn ist, also beschließt er, die Sache selbst in die Hand zu nehmen.

Groß und auch noch schwarz – beides sind echte K.O.-Kriterien, wenn es darum geht, adoptiert zu werden. Und beides trifft auf Scout zu. Entsprechend würdigte ihn kein Besucher des Tierheims eines Blickes. Ganz schlechte Karten.

Also traf Scout irgendwann eine Entscheidung: Er nimmt jetzt die Sache selbst in die Hand. Mit überraschenden Konsequenzen.

Scouts Ausflug zum Pflegeheim 

Als Scout zum ersten Mal aus dem Tierheim in Nordirland entwischt, tragen ihn seine Pfoten zu einem Pflegeheim. Es ist nicht weit vom Tierheim entfernt – alles, was er tun musste, war, über zwei Zäune zu springen, eine stark befahrene Autobahn überqueren, dann einen weiteren Zaun überwinden, die automatischen Eingangstüren überlisten und dann auf die Couch in der Lobby springen. Dort rollt sich Scout zusammen und schläft ein. 

Schau dir das an:

Als eine Krankenschwester, die in dem Pflegeheim arbeitet, zum ersten Mal den Hund auf der Couch sieht, gerät sie in Panik. Hier ist es keinem der Bewohner erlaubt, ein Tier zu halten. Woher kommt also dieser Hund? 

Die Frau ruft deshalb eine Tierstation im nahegelegenen Ort Antrim an. Es stellt sich heraus, dass tatsächlich in der Gegend ein Hund vermisst wird. Es ist Scout, der nachts klammheimlich aus seinem Zwinger schlüpfte. Also wird er wieder ins Tierheim zurückgebracht

Ein paar Nächte später …

Ein paar Tage bleibt Scout im Tierheim, aber der Gedanke an eine bequeme Couch an einem schönen, warmen Ort lässt ihn anscheinend nicht los. Bei nächster Gelegenheit entwischt er wieder. 

Weder das drei Meter hohe Netz noch der fast zwei Meter hohe Betonzaun können ihn aufhalten. Der Hund schafft es sogar, ohne Unfall über die Autobahn zu laufen ... Am Morgen findet die Krankenschwester erneut einen schwarzen Hund auf der Couch in der Lobby des Pflegeheims. 

Der Hund tut den Bewohnern zwar leid, aber was sollen sie tun? Im Heim sind Hunde leider verboten. Also muss Scout wieder ins Tierheim zurück. 

Aller guten Dinge sind drei 

Als Scout einige Nächte später schon wieder auf der Couch der Meadow Brook Medical Care Facility sitzt, trifft das Personal eine Entscheidung. Mit diesem Hund muss etwas geschehen. 

Die meisten der Bewohner des Pflegeheims mit insgesamt 82 Plätzen sind todkrank oder leiden an Demenz. Aber aus irgendeinem Grund scheint der Hund zu glauben, dass hier der perfekte Ort für ihn ist. 

Die Leiterin der Einrichtung, die 57-jährige Marna Robertson, interpretiert Scouts Flucht als Zeichen. Also fragt sie das Personal: „Er möchte hier sein. Will jemand einen Hund?“ 

Die verblüffende Lösung: Ein Mitarbeiter adoptiert Scout zwar offiziell, aber der schwarze Rüde lebt im Zentrum. Die Bewohner sind begeistert. Marna sagt, dass der Hund ihnen das Gefühl gibt, zu Hause zu sein. 

Er kümmert sich liebevoll um "seine" Bewohner

Scout hat freien Zugang zu einer Station, auf der 20 Senioren leben. Er kann sie besuchen, wann immer ihm danach ist, weil er gelernt hat, Türen selbst zu öffnen. Er weiß auch, welcher Bewohner Kekse unter seinem Kopfkissen hat, um sie ihm heimlich zuzustecken. 

Scout ist freundlich und kümmert sich um die Bewohner. Wenn bei einem das Ende naht, spürt der Hund das und legt sich zu demjenigen ins Bett – bis zum Schluss. Er wurde ein echtes Familienmitglied.

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