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Martin Rütter wedelnder Hund

Rütter weiß, das ist vielen gar nicht klar

© GoodFocused / Shutterstock - martinruetter_official / Instagram

„Das Wedeln ist ein Zeichen der Freude“: Martin Rütter spricht Tacheles

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Hundetrainer Martin Rütter räumt mit einem weit verbreiteten Missverständnis in Bezug auf Hunde auf. Denn Schwanzwedeln wird ganz häufig falsch interpretiert.

"Das ist das am weitesten verbreitete Missverständnis", stellt TV-Hundeprofi Martin Rütter klar. Gemeint ist die Annahme, dass ein Hund sich immer freut, wenn er mit dem Schwanz wedelt

Davon sind offenbar rund Dreiviertel der Herrchen und Frauchen überzeugt, wie eine durch Rütter und seine Trainer durchgeführte Befragung von 4.000 Hundehaltern ergeben hat. Eine massive Fehleinschätzung, die möglicherweise Ursache von vielen Problemen ist.

Martin Rütter: Wedeln ist NICHT immer Freude

"Wenn ein Hund vorm Mäuseloch steht, wackelt er sehr stark mit der Rute. Man kann sich aber sicher sein, dass er zur Maus nicht freundlich sein wird", stellt Rütter im Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (rnd) lakonisch klar. 

Schau dir das an:

Tatsächlich sei Schwanzwedeln erst einmal lediglich ein Zeichen von Erregung, nicht mehr, nicht weniger. "Das kann eine ängstliche Erregung, eine freudige, aggressive, eine spielerische sein." 

Um das Schwanzwedeln richtig einzuschätzen, sei der Kontext wichtig, betont der Hundetrainer. Man müsse den Rest der körpersprachlichen Signale ebenfalls betrachten, ansonsten liegt man leicht falsch.

Wedeln richtig beurteilen: Ganz simpel

Martin Rütter hat hier eine einfach Faustregel: "Je weicher und weniger angespannt der Körper des Hundes, desto freundlicher ist er." Zum besseren Verständnis hat der TV-Hundeprofi auch gleich zwei prägnante Beispiele parat: "Wenn er mit dem Schwanz wedelt und der ganze Po bewegt sich mit, ist die Chance auf eine Aggression gleich null. Steht er stocksteif, fixiert, senkt den Nasenrücken ab und die Rute wedelt so leicht schwingend als Verlängerung des Rückgrats, dann ist die Chance auf eine Attacke hoch."

Wer diese Faustregel beherzigt, wird sicherlich noch besser mit seinem Vierbeiner und auch anderen Hunden zurechtkommen.

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