„Wir sind wieder mal fassungslos“, gesteht das Team des Tierheims Ettlingen (südlich von Karlsruhe) bei Facebook am 1. Februar 2024. „Wir sind wütend und frustriert“, heißt es weiter.
Auslöser für die heftige Reaktion ist ein Anruf aus der Tierklinik und eine Bitte um Hilfe. Denn dort braucht ein verwahrlostes Kätzchen dringend einen Kaiserschnitt – und die Halterin kann die 2.500 Euro nicht zahlen.
Katzenhalterin kann Kaiserschnitt nicht zahlen
„Eine Katzenmama liegt seit 2 Tagen in Geburt, die Besitzerin kann die Kosten für den nötigen Kaiserschnitt nicht tragen, könnt ihr übernehmen?“, lautet die Anfrage der Tierklinik. Trotz der immens hohen Summe steht für die Tierschützer fest, dass sie die Mutter mit ihren Welpen nicht im Stich lassen.
Insgesamt neun Welpen kommen durch und auch ihre Mama übersteht die schwere Geburt. Aber als sich die erste Aufregung gelegt hat, wird klar, dass hier weit mehr im Argen ist.
Die frischgebackene Katzenmama ist nicht nur von der Geburt erschöpft, sondern befindet sich allgemein in einem erbärmlichen Zustand. „Die Mama ist völlig abgemagert, wiegt als Maine-Coon nur 2,9 kg, jeder Knochen ist spür- und sichtbar“, erläutert das Tierheim im Facebook-Post.
Tierschützer haben schrecklichen Verdacht
Ihr geht es so schlecht, dass sie nicht dazu in der Lage ist, ihre Welpen selbst zu versorgen. Also müssen auch hier die Tierschützer einspringen und die Katzenbabys mit der Flasche päppeln. Und es keimt ein furchtbarer Verdacht auf.
Für die erst drei Jahre alte und offensichtlich vernachlässigte Maine-Coon ist das hier nämlich bereits der dritte Wurf! Und es leben noch mehr Katzen in dem Haushalt. Hat hier womöglich jemand versucht, ohne viel Aufwand mit teuren Rassekätzchen Geld zu verdienen?
Die Facebook-Nutzer sind geschockt und versuchen nun, das Tierheim Ettlingen zu unterstützen. Rund 3.700 Mal wurde der Beitrag deshalb bereits geteilt. Denn das Tierheim braucht nun dringend Unterstützung und hofft auf Spenden – finanzielle und auch Spenden von Spezialfutter für die Mama und ihre Babys.