Der 1. November beginnt in San Francisco wunderbar warm und sonnig. Und da müssen die bequemen Lounge-Möbel mit den dicken Auflagen einfach zu verführerisch gewesen sein. Jedenfalls für einen wilden Hund.
Denn als der Hausbesitzer an diesem Freitagmorgen aus dem Fenster in den Garten schaut, erwartet ihn auf der Terrasse eine handfeste Überraschung. Ein Kojote hat es sich auf einer Couch in der Sonne bequem gemacht – und scheint auch keine Pläne zu haben, sich demnächst wieder zu verdrücken!
Kojote liegt auf der Terrasse
Da sich das Tier kaum bewegt, nicht einmal, als der Hauseigentümer sich ihm nähert, wird dem schließlich mulmig. Ist der Kojote verletzt oder krank? Deshalb kontaktiert er schließlich die Tierschutzbehörde Animal Care & Control San Francisco (ACCSF) und bittet um Unterstützung.
Die kommt auch prompt. Der Tierschutz-Beamte Officer Mullen lässt sich den Kojoten direkt zeigen und ist selbst höchst erstaunt. Der Vierbeiner bleibt trotz einer Anwesenheit ganz gelassen liegen und scheint keinerlei Probleme mit bei der Anwesenheit von Menschen zu haben.
Anwohner in großer Sorge
Der Gesichtsausdruck des Wildtieres wirkt vielmehr so, als würde er gerne sein Nickerchen fortsetzen. Denn der Kojote macht doch einen ziemlich müden Eindruck.
„Ich näherte mich dem Kojoten, begann mit ihm zu reden und sagte ihm, dass es Zeit sei aufzustehen. Er sah mich an, stand auf, streckte sich aus und ging zum Rand des Hofes“, schildert Officer Mullen die Situation.
Einfach nur ein gemütliches Nickerchen
Dabei wird auch deutlich, dass der Vierbeiner offensichtlich weder krank noch verletzt ist. Mit einem Sprung über die Gartenmauer macht sich der Kojote schließlich davon.
Für Mullen steht fest: „Der Kojote sah aus wie ein junges, gesundes Männchen, das wahrscheinlich erst kürzlich aus seiner Höhle geworfen worden war und versuchte, seinen Weg durch die Stadt zu finden.“
Wie die ACCSF berichtet, sollen im Raum San Francisco etwa 100 dieser Wildhunde leben. Normalerweise seien sie allerdings eher scheu und vorsichtig.