Die Nachricht von ihrer Mega-Nachzahlung geht direkt viral bei X (früher Twitter). Stolze 10.824,87 britische Pfund sollen Lee Haynes (44) und Jo Woodley (45) nachzahlen – für das Gas, das die beiden zwischen 2005 und 2023 verbraucht haben.
Gas-Nachzahlung für 18 Jahre!
Das Paar aus Tamworth, Staffordshire (England) wundert sich schon jahrelang, wieso bei ihnen niemals Post vom Gasversorger angekommen ist. Inzwischen gibt es einen Verdächtigen, der hier höchstwahrscheinlich seine Finger – Pardon! – Pfoten im Spiel hatte.
Lee und Jo haken schon seit Jahren wieder nach, warum sie keine Rechnungen für Gas erhalten – beim Energiekonzerns National Grid und ihrer Wohnungsbaugesellschaft. Ohne Erfolg. Keiner ist in der Lage, ihnen weiterzuhelfen.
Das können die zwei sogar belegen, denn sie haben den über all die Jahre angefallenen Papierkram auf Anraten eines Bürgerbeauftragten sorgfältig aufbewahrt.
Sie haben nie Post bekommen
Im März bekommen sie schließlich Besuch vom Gasversorger Cadent, der den Verbrauch abliest. Und drei Monate später liegt auf den Stufen vor ihrer Eingangstür ein Brief mit der atemberaubenden Rechnung für einen Zeitraum von 18 Jahren. Starker Tobak für das Paar!
Öffentlich gemacht hat das seinen Fall, weil die zwei kurz vor der Hiobsbotschaft des Gasversorgers erst eine Info der britischen Postgesellschaft Royal Mail erhalten haben. Die teilt ihnen nämlich mit, dass man ihnen keine Briefe mehr zustellen könne – wegen Ernie. Ihrem Kater.
Die Beschwerde der Postboten: „Ihre Katze sitzt hinter dem Briefschlitz und schlägt mit ihren Krallen nach Briefen und Fingern.“
Ist Kater Ernie an allem schuld?
Im Hinblick auf die immens hohe Gasrechnung ist damit Lees „größte Angst“ wahrgeworden, wie er laut Manchester Evening News geäußert hat. Er ist sich sicher, dass Ernie der Schuldige an dem Wirrwarr ist. „Das ist ziemlich schräg“, sagt der Katzenhalter, der als Schul-Hausmeister arbeitet.
Und auch im sozialen Netzwerk X spekulieren viele Nutzer darüber, ob die beiden Dinge nicht womöglich in Zusammenhang miteinander stehen.
Wer der all die Jahre zuständige Gasversorger war, das weiß Lee immer noch nicht. „Ich verstehe es einfach nicht. Das Gasgesetz von 1986 besagt, dass sie die Kosten zurückfordern können, wenn ich schuld bin, aber das bin ich nicht. Wer würde jedes Jahr in seinen Kalender schreiben, um herauszufinden, wer sein Haus mit Gas beliefert?“
Inzwischen haben sich Lee und Jo offiziell bei einem großen Gasanbieter angemeldet. Das Unternehmen Cadent will nun gemeinsam mit dem Paar eine Lösung für das finanzielle Dilemma finden.
