Das polnische Städtchen hat gerade einmal rund 9.100 Einwohner – doch von Idylle keine Spur. Denn Kolbuszowa ist auf dem besten Weg zu einem echten Brennpunkt für Gewalttaten gegen Unschuldige zu werden.
Die Frau reagiert zum Glück sofort, als sie die Geräusche aus der Mülltonne hört. Sie öffnet den Deckel und ihre Augen werden wie magisch von der Plastiktüte angezogen – aus der verzweifeltes Miauen kommt! Was die mitleidige Frau dann zu sehen bekommt, ist einfach nur schrecklich.
Katze in Müllcontainer entsorgt
Denn in der Plastiktüte befindet sich ein kleines, dreifarbiges Kätzchen. Jemand hat das unschuldige Wesen in Folie eingewickelt und es einfach weggeworfen!
Glücklicherweise musste die Katze nicht lange im Müllcontainer bleiben, ansonsten hätte ihr ein langsamer, grauenhafter Tod durch Ersticken gedroht.
Die eilends herbeigerufene Polizei suchte sofort am Tatort nach Spuren, parallel wurde das Kätzchen in eine Tierklinik gebracht. Der Täter wird schon nach kurzer Zeit ermittelt. Es ist ein 77-jähriger Bewohner von Kolbuszów war.
Er wusste nicht, wohin mit der Katze
Er hatte gedacht, er würde das Kätzchen so bequem loswerden, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen. Doch dank des schnellen Eingreifens der Polizei wird er sich vor Gericht wegen Tierquälerei verantworten müssen.
Dem Senior drohen bis zu drei Jahre Gefängnis. Allerdings erhalten Tiermisshandler in Polen nur sehr selten Haftstrafen, meist läuft es auf eine Geldstrafe hinaus.
Der 77-Jährige gibt an, sein Verhalten zu bereuen. Angeblich sei die Katze auf seinem Grundstück aufgetaucht und er habe nicht gewusst, was er mit ihr anfangen solle.
Eine Stadt voller Tierquäler?
Vor wenigen Monaten war ein anderer Rentner aus Kolbuszowa wegen eines ähnlichen Vergehens angeklagt worden. Er hatte einen Hund in einen Müllsack gestopft und ihn in einen Container geworfen. Vor einigen Jahren hatte jemand außerdem einem Hund Kisten ans Halsband gehängt, das bedauernswerte Tier lief so durch die Stadt.