Gabriele liebt Maine-Coon-Katzen, deshalb will sich unbedingt eine solche Samtpfote anschaffen. Auf der Suche nach einem Katzenbaby entdeckt sie schließlich eine Anzeige im Internet, in Taufkirchen, südlich von München, hat ein Züchter zwei Kitten abzugeben. Perfekt.
Schnell wird man sich handelseinig und die Dame kann das niedliche Katzenkind zu sich nach Hause holen. Erst schwebt die Frau im siebten Himmel, doch dann beginnt sie langsam zu ahnen, dass mit dem vermeintlich perfekten Katzenkauf etwas nicht stimmen kann. Das Kätzchen frisst nicht!
Lebensgefahr!
Beim Tierarzt erfährt die Frau aus Bayern, dass es schon beinahe zu spät gewesen wäre – denn Gründe für die Futterverweigerung können gravierend sein. Außerdem sei die Kleine auch deutlich jünger als zwölf Wochen, hätte also eigentlich nicht von der Mutter getrennt werden dürfen.
Gabriele ist entsetzt und versucht daher sofort den Verkäufer zu kontaktieren, in der Hoffnung, das zweite Katzenkind ebenfalls zu retten. Doch dieser ist plötzlich nicht mehr zu erreichen. Inzwischen ist die Frau sich auch nicht mehr sicher, ob sie überhaupt wirklich eine Maine-Coon-Katze bekommen hat. Zu viele Ungereimtheiten stehen hier im Raum.
Falle Internet
Ähnlich wie Gabriele geht es vielen Leuten, die sich via Internet ein Tier anschaffen – egal ob es sich um Schildkröten, Pferde, Hunde oder Katzen handelt. Weshalb auch das Team von Wamiz hiervon abrät. Denn selbst wenn die Beschreibung des Tieres stimmt, hat man keinerlei Garantie, dass sie gechipt, geimpft oder entwurmt sind. Vielfach „geschwindelt“ wird ebenso bei der versprochenen Rasse eines Tieres. So sind zahlreiche Fälle bekannt, dass vermeintliche Rassehunde sich als Mischlinge entpuppen, die von einem Hundevermehrer teuer verscherbelt werden.