Abgesehen von Geburten sind Krankenhäuser eher traurige Orte. Gut, wenn ein Kater anderthalb Jahre lang für Abwechslung und gute Stimmung bei Patienten und Besuchern sorgt.
Lucky macht Patienten glücklich
Im Klinikum Steglitz der Charité ist die Samtpfote laut Berliner Kurier ein gern gesehener Gast. Weil Katzen ihren Schlaf lieben, macht auch Lucky gerne ein Nickerchen im Blumenkübel hinter dem Eingang. Auch im Wartesaal liegt er gerne und lässt sich von den Besuchern streicheln, die gebangt auf Neuigkeiten aus der Notaufnahme warten.
Hausverbot für den Gute-Laune-Kater
Doch im Frühjahr 2019 ist Lucky plötzlich zur Feles non grata erklärt worden, denn die Klinikleitung hat ein Hausverbot für die Samtpfote ausgesprochen. Der Grund? In der Hausordnung der Klinik steht ein ausdrückliches Verbot für Tiere aller Art auf dem Gelände. Aus hygienischen Gründen sei es nicht zu verantworten, dass das Tier weiter ins Krankenhaus komme.
Sein Frauchen Daniela, die in der Nähe wohnt, ist etwas verwundert über den Brief und über die Aufforderung, Lucky von der Klinik fernzuhalten. Sie behauptet, dass das Personal und die Patienten ihren Kater ausdrücklich eingeladen hätten. Alle hätten ihn freundlich aufgenommen und viel und gerne gestreichelt. Ein Patient habe sich sogar so sehr in Lucky verliebt, dass er ihn einfach mit nach Hause nahm. Die Klinik droht ihr:
Tiere im Krankenhaus: Dafür oder dagegen?
Auf Facebook wird das Hausverbot für Lucky derweil heftig diskutiert. Die einen finden es nachvollziehbar. Schließlich stehe in einem Krankenhaus Hygiene an oberster Stelle. Der Kater könne Parasiten wie Zecken und Flöhe einschleppen. Die anderen finden das Verbot übertrieben. Tiere wie Katzen und Hunde können sogar therapeutisch wirken und sollten deshalb willkommene Gäste in der Klinik sein.
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