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Die Tiere sterben innerhalb kurzer Zeit.
© PHONSIN AUPPACHAI / Shutterstock

Tierärzte wissen nicht weiter: Hunderte Katzen verenden an Panzytopenie

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

In England stehen die Katzenhalter unter Schock, eine mysteriöse Krankheit fordert das Leben unzähliger Katzen. Muss man auch hierzulande Angst davor haben?

Die 38 Jahre alte Katzenhalterin Natalie Mitchell aus Kent versucht noch immer verzweifelt zu verstehen, was geschehen ist. Eben noch war ihr acht Monate alter Kater Dave quicklebendig und aktiv, drei Tage später war er tot. Gestorben an einer Erkrankung, von der nur die wenigsten schon einmal gehört haben.

Dave war einer der ersten bekannten Fälle von Panzytopenie auf der Insel. Inzwischen sind rund 330 Katzen verstorben, in ganz Großbritannien wurden wenigstens 528 Fälle registriert; doch die Dunkelziffer dürfte wesentlich höher liegen. Denn nicht alle erkrankten Tiere wurden höchstwahrscheinlich zum Tierarzt gebracht und nicht alle Veterinäre dürften ihre Panzytopenie-Fälle gemeldet haben. 

 

Ist Trockenfutter die Ursache für die Todesfälle?

Die Anzeichen der tückischen Erkrankung sind tatsächlich nicht leicht einzuordnen. Katerchen Dave verhielt sich zunächst einfach nur ruhiger als sonst, doch da war sein Zustand bereits lebensbedrohlich. Bei der Panzytopenie nimmt die Anzahl der roten und weißen Blutkörperchen und -plättchen rasant ab – häufig mit tödlichem Ausgang. Dave verblutete innerlich, für ihn kam jede Hilfe zu spät. Laut dem Royal Veterinary College (RVC) liegt die Sterblichkeitsrate bei 63,5 Prozent.

Bislang wird vermutet, dass Trockenfutter bestimmter britischer Hersteller eine Ursache für den Ausbruch der Panzytopenie sein könnte. Für Menschen bestehe keine Gefahr, so die britische Lebensmittelbehörde. 

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