Manche Tierschicksale erschüttern einen zutiefst. Doch dieser Fall aus Dortmund-Kirchlinde von 2020 nimmt eine Sonderstellung ein, denn hierbei geht es wirklich um unvorstellbares Tierleid.
Den Anwohnern wird es zu bunt
Als plötzlich Hundekot und -urin vom Balkon eines Mehrfamilienhauses zu tropfen begannen, war für die Anwohner das Maß voll. Sie beschwerten sich und das rief die Tierschützer von „Arche 90“ auf den Plan. Diese suchten direkt die betreffende Wohnung auf, um sich ein Bild von der Situation zu verschaffen und zu sehen, wie es dem Hund geht.
Der Halter mauerte zunächst, doch er gibt schließlich klein bei, als die Tierschützer mit einer Anzeige beim Veterinäramt drohen. Sie dürfen in die Wohnung. Doch was sie hier zu sehen bekommen, übersteigt sogar die Vorstellungskraft der Tierschützer. Sie stehen vor einem Szenario des Grauens, der Unmenschlichkeit, kombiniert mit entsetzlichem Gestank.
Kampf um ein Leben
In der Wohnung befindet sich eine Mischlingshündin – in einem entsetzlichen Zustand. Sie ist sehr schwach und komplett abgemagert, besteht nur noch aus Haut und Knochen. Das Team der „Arche 90“ zögert keinen Moment und bringt die Hündin direkt zum Tierarzt. Dort stellt sich heraus, dass sie gerade einmal noch 24 Kilo wiegt – eigentlich müsste sie das Doppelte haben! Sofort kümmert man sich um das komplett vernachlässigte Tier und hängt es an den Tropf.
Doch bereits einen Tag später die schreckliche Nachricht: Sie hat es leider nicht geschafft. Diesen Fall werden die Retter sicherlich so schnell nicht vergessen können.