Nur um Haaresbreite konnte in Bremen eine entsetzliche Tragödie verhindert werden. Wenige Momente bevor die Müllpresse den Abfall endgültig auf ein Minimum komprimiert, wirft noch einmal ein Mitarbeitender einen Blick in die Presse – und rettet dadurch ein Leben!
Denn zwischen dem Abfall befindet sich ein kleines Kätzchen, dem so das blanke Leben gerettet wird. Doch ein Blick auf sein Bein sorgt für das nächste Entsetzen: Das hängt „nur noch am seidenen Faden“.
Kätzchen aus Müllpresse gerettet
Die schwerverletzte Samtpfote wird umgehend ins Bremer Tierheim gebracht. Obwohl das derzeit eigentlich geschlossen ist und einen Aufnahmestopp hat, kümmert man sich natürlich sofort um den Kater.
Sein Bein ist leider nicht mehr zu retten, es muss amputiert werden, heißt es im Post am 7. August 2024 auf Facebook. Doch ‚Oscar‘, wie das getigerte Katzenkind getauft wurde, „ist mittlerweile nach intensiver Pflege und Versorgung wieder wohlauf“. Der Name ist eine Hommage an das grüne Sesamstraßen-Monster, das in einer Mülltonne lebte.
Tierheime in Deutschland am Limit
Das Bremer Tierheim ist aktuell, wie viele andere Tierheime in Deutschland, am Limit. Der Grund: leider zu wenig Fachpersonal und viel zu viele Tiere. In Bremen wird sich aktuell um mehr als 500 Tiere gekümmert; allein in den letzten sechs Wochen kamen 150 ausgesetzte Tiere hinzu. Die tragische Kehrseite der Urlaubszeit.
Das bedrückende Schicksal des kleinen Oscar zeigt überdeutlich, dass in Bezug auf die Haltung von Katzen, Hunden und Kleintieren dringend ein Umdenken erforderlich ist. „Für die Tiere, die uns brauchen, da sie niemand anderen haben.“