Mokka ist ein verschmuster Seelenhund!: Erwachsenes Weibchen zur Adoption

https://www.grund-zur-hoffnung.org/hunde/hunde-in-deutschland/mokka/

https://www.youtube.com/watch?v=r8S7vyK_t60&t=29s

Mokka kommt ursprünglich aus einem Tierheim in Bulgarien und lebt nun auf eine Pflegestelle in 12559 Berlin. Mokka wurde ca. im Mai 2021 geboren, ist ca. 50 cm.

Update September 2025:

Bei Mokka wurde in Deutschland ein alter Kreuzbandriss diagnostiziert, der im Tierheim in Dobrich nicht aufgefallen war. Dieser wurde nun endlich operiert. Mokka hat, wie für sie üblich, alles tapfer ertragen und den Heilungsprozess soweit gut überstanden. Dieser ist zwar noch nicht abgeschlossen, aber man merkt, sie will jetzt lieber wieder mitlaufen als in ihrem Wagen gefahren zu werden und sie ist generell viel besser drauf. Der Weg ist noch weit, ein langsamer Hund wird sie immer bleiben, aber bald schmerzfrei gehen zu können, daran kann sie sich vermutlich gar nicht mal mehr dran erinnern - das ist gewonnene Lebensqualität!

Ansonsten bewegen wir uns gemütlich in kleinen Schritten vorwärts. Sie fühlt sich nach wie vor in gewissen Situationen unwohl, plötzliche Bewegungen in ihre Richtung, Fremde, die sie streicheln wollen (Snacks sind ok), Einkaufszentrum Sie ist noch nie panisch gewesen, aber man merkt halt, sie fühlt sich unwohl.

Mokka ist auch immer noch lieber draußen als drinnen, weswegen sie nach wie vor an einer Hausleine ist, so dass man sie ohne Aufregung reinholen kann.

Sie benimmt sich sehr gut, ist sehr respektvoll, macht nichts kaputt, versteht auch mittlerweile einiges, wenngleich Kommandos manchmal sehr zeitverzögert ausgeführt werden

Da sie tendenziell etwas verunsichert und auch eher sensibel ist, muss man natürlich sehr sanft mit ihr umgehen. Selbst zu enthusiastisches Lob wirkt sonst wie Bedrohung. Aber sie lernt langsam unterschiedliche Tonfälle zu interpretieren und zu differenzieren, was betrifft mich und was betrifft zum Beispiel außer Kontrolle geratene Husky-Mischlinge, die denken ihnen gehöre die Welt (zur Erklärung: besagter Husky-Mischling ist der Ersthund ihrer Pflegestelle ;-) ).

**
Mokka macht ihre Sache toll. Nachdem, was diese mutige kleine Hündin sich in gerade mal drei Wochen alles erarbeitet hat, habe ich eigentlich kaum Zweifel daran, dass aus ihr eine wunderbare Begleiterin wird. Eine gemütliche Begleiterin, aber vielleicht ist das genau das, was manche Leute attraktiv an ihr finden werden, gar finden sollten.

Was wir mittlerweile alles gelernt haben bzw. einfach können:

- Stubenrein (waren wir sogar ab Tag 1)

- An- und Ableinen (war bis vor kurzem ein krasses Problem)

- Haus und Grundstück freiwillig betreten (war auch ein Problem, ins Haus kommen ist immer noch ein bisschen uncool)

- Pausen machen während Spaziergängen mit Hinlegen und Entspannen und so

- Keine Leinenaggression

- Kein Futterneid

- Kein territoriales Verhalten

- Geht super an der Leine und zieht nicht im geringsten (als Besitzer eines Husky-Schäferhundes eine erfrischende Abwechslung)

- Treppen gehen kann sie, sollte sie aber eher nicht

- Keine Probleme mit Fußgängern und Verkehr

- Frisst aus der Hand, manchmal auch bei Fremden

- Kennt die Worte: spazieren, essen, hier lang, halt, Pause, hierher (sie kommt nur bis auf einen Meter an einen ran, aber immerhin)

Insgesamt ist Mokka überlegt und ruhig. Die Fähigkeit abzuwarten hilft ihr, glaube ich, schneller zu erkennen, dass die meisten Sachen, die um sie herum passieren, einfach egal sind. So hat sie mittlerweile keine Probleme mehr mit Joggern, Fahrradfahrern und Autos. Von zu aufdringlichen Hundekollegen möchte Mokka abgeschirmt werden und weiß diese Hilfe zu schätzen. Man muss ihr in vielen Situationen natürlich nach wie vor Sicherheit geben, aber solange man keinen Druck auf sie ausübt, bleibt sie ruhig und gut kontrollierbar, selbst wenn unser Hund mal außer Sichtweite ist oder wir alleine mit ihr unterwegs sind.

Ich sehe durchaus Großstadtpotenzial, auch wenn die Ruhe des Waldes ihr besser zu gefallen scheint. Wenn Mokka erst mal so richtig Vertrauen zu Menschen gefasst hat, könnte ich sie auch in einem ruhigen Büro sehen - jetzt nicht direkt nächste Woche, aber bei ihrem Charakter liegt das meiner Meinung nach absolut im Bereich des Möglichen.

Kleine Kinder wären ihr zu stressig und unberechenbar. Ältere, respektvolle und verständige Kinder könnte ich mir eher vorstellen.

Mokka ist sehr anpassungsfähig und wird sich mit Zeit und Geduld noch an vieles gewöhnen. Insgesamt hat sie sich bisher wacker geschlagen.

Wir suchen für sie eine liebevolle Familie, gerne mit Haus und Garten. Der Zugang zu beidem sollte ebenerdig gelegen sein. Einige Stufen kann sie bewältigen, viele Stufen eher nicht.

https://www.grund-zur-hoffnung.org/hunde/hunde-in-deutschland/mokka/