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Jennifer Heyna und Silas
© Martin Spletter / waz.de

Frau aus NRW nimmt den Hund ihrer getöteten Schwester: Jetzt kommt es plötzlich faustdick

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Albtraumhafte Situation: Nach dem brutalen Mord an ihrer Schwester sollte endlich Ruhe einkehren – doch nun droht Jennifer H. der nächste Schicksalsschlag!

Vier Monate sind vergangen, seit das Leben von Jennifer H. aus Mülheim-Dümpten zu einem Scherbenhaufen wurde. Der 20. Februar 2024 – dieses Datum hat sich für immer in ihr Gedächtnis eingebrannt.

An diesem verhängnisvollen Abend ging ihre 28-jährige Schwester Charlyn wie so oft mit ihrem geliebten Hund „Silas“ spazieren. Die Gassi-Runde mit dem Australian Shepherd sollte ihr letzter Gang werden.

Brutaler Angriff auf offener Straße

Auf offener Straße wird Charlyn von einer 44-jährigen Frau angegriffen und niedergestochen. Das Motiv, laut der bisherigen Ermittlungen: blanke Eifersucht. Die junge Frau stirbt noch am Tatort – vor den Augen ihres treuen Vierbeiners Silas.

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„Vier Tage lang stand ich unter Schock, konnte nur schreien“, erinnert sich Jennifer H. Der Schmerz über den Verlust ihrer geliebten Schwester schien unerträglich. Doch inmitten dieser Tragödie fasst sie einen Entschluss, der ihr Leben erneut auf den Kopf stellen sollte.

Vier Tage im Schockzustand

Silas, der zweijährige Australian Shepherd, war nicht nur Charlyns treuer Begleiter – er war ihr Ein und Alles. „Für uns ist er wie ein Familienmitglied. Vor allem aber ist er das Letzte, was von meiner Schwester bleibt“, erklärt die 35-jährige Dümptenerin gegenüber waz.de.

Vier Tage nach der Tragödie holt Jennifer deshalb den verwaisten Hund aus dem Tierheim zu sich. Eine Entscheidung aus dem Herzen – doch eine, die dramatische Konsequenzen haben soll. „Ich glaube, wir brauchen uns gegenseitig“, sagt sie über die besondere Verbindung zu Silas.

Der Vermieter zeigt keine Gnade

Doch Jennifer hat die Rechnung ohne ihren Vermieter gemacht. Im Mietvertrag steht schwarz auf weiß, dass keine Tiere erlaubt sind. Statt Mitgefühl für die trauernde Schwester zu zeigen, beginnt ein gnadenloser Kampf. „Der Vermieter hat von Anfang an gedrängt, dass ich Silas wieder ins Tierheim gebe“, berichtet die 35-Jährige.

Die Situation spitzt sich dramatisch zu. Ihre Eltern sind krank und können sich nicht um Silas kümmern. Ihn wegzugeben, kommt für Jennifer H. nicht infrage – schließlich ist der Hund ihre letzte Verbindung zur ermordeten Schwester. Doch der Vermieter bleibt lässt nicht mit sich verhandeln.

Jetzt ist die Situation vollends eskaliert: Jennifer hat die Kündigung für die Wohnung erhalten! Der 31. August ist als letzte Frist gesetzt. Nach dem Mord an ihrer Schwester droht ihr nun auch noch der Verlust ihres Zuhauses – alles nur, weil sie das letzte Andenken an ihre getötete Schwester nicht im Stich lassen will.

Verzweifelte Suche nach einem neuen Zuhause

„Ich fühle mich überhaupt nicht mehr wohl in der Wohnung, ich möchte nur noch meine Ruhe“, gesteht Jennifer resigniert. Zusammen mit ihrem Lebensgefährten Daniel und Silas sucht sie nun verzweifelt nach einem neuen Zuhause in Dümpten, Heißen oder Winkhausen.

Die Anforderungen sind bescheiden: 65 Quadratmeter, 2,5 bis 3 Zimmer, maximal 2. Etage, Warmmiete bis 950 Euro. Doch in Zeiten des Wohnungsmangels eine schier unlösbare Aufgabe – besonders mit Hund.

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