Aus Rumänien gerettet, Frauchen verstarb: Erwachsenes Männchen zur Adoption

Update: Seitdem der kleine Bambi im Juli 2022 nach Deutschland kam, wurde er in BENNI umgetauft. Darauf hört er gut. Er lebte seitdem mit seinem Frauchen in einem kleinen Haus mit Garten und teilte mit ihr alles, auch das Bett. Sie waren eine eingeschworene Gemeinschaft bis zu dem Tag jetzt im August 2024, an dem sein geliebtes Frauchen verstarb und Benni plötzlich wieder ohne seinen Menschen dastand. Die Erben konnten oder wollten ihn nicht übernehmen (ja, das gibt es in Deutschland auch) und brachten ihn vorübergehend auf seiner ehemaligen Ferien- und Krankheitsvertretungspflegestelle unter.

Dort zeigt sich Benni als unternehmungslustiger kleiner Racker, der sehr gerne draußen mit dem Pflegefrauchen und einem anderen passenden kleinen Hundemädchen spazieren geht, gerne auch länger im Wald herumtobt und gerade offensichtlichen Nachholbedarf in Sachen Gassigehen hat. Er ist scheinbar die letzten Wochen vor dem Tod seines Frauchens nicht mehr so viel draußen im Umland gewesen, und ein bisschen zu rundlich ist er deswegen auch. Aber das ändert sich gerade, frei nach dem Motto .

Benni ist leinenführig, haustrainiert und kann im Auto mitfahren. Er ist verträglich und gut sozialisiert, allerdings ist er momentan noch etwas verunsichert, was sich darin zeigt, dass er er sich gegen Abend öfter wie ein alter Mensch benimmt und ein bisschen , wenn man von ihm etwas will, wozu er gerade keine Lust hat. Aber er lässt sich gut überzeugen. Am einfachsten hat es ein neuer Mensch mit ihm, wenn alle Tage gleich durchstrukturiert sind und die paar Regeln, die aufgestellt werden müssen, auch unbedingt eingehalten werden. Das ist für jeden Hund wichtig, und für unseren entwurzelten Benni erst recht. Er muss vermutlich einfach nur daran erinnert werden, dass der Mensch und nicht er der Boss ist. Klare Regeln, klare Struktur, dann läuft es mit Benni, und weil er noch so richtig gut drauf ist für sein Alter, kann man mit ihm auch noch viel Spaß haben. Gerade die kleinen terrierartigen Hunde werden oft sehr alt, und das wünschen wir ihm auch von Herzen. Benni konnte mittlerweile Erfahrungen im Büroalltag sammeln. Hier gibt es überhaupt keine Probleme, auch nicht mit fremden Besuchern. Natürlich muss er seinen Rückzugsort haben und sollte dort auch nicht angefasst werden. Aber dies gilt für alle Hunde. Benni braucht körperliche und geistige Auslastung. Er geht gerne Spazieren, flitzt durch den Garten, und dies noch in einem ordentlichen Tempo. Wir gehen daher davon aus, dass Benni um einiges jünger ist, als angegeben.
Wir hoffen also sehr, dass der kleine Racker auf diesem Weg noch eine weitere Chance bekommt und am besten eine/n Senior/in findet, der oder dem Benni den Alltag verschönern könnte. Er ist noch viel zu fröhlich, um schon -aufs Altenteil- verschoben zu werden.

Seine Geschichte:

Unser kleiner Opi Bambi ist ein Opfer der menschlichen Wegwerf-Gesellschaft geworden er ist vermutlich seinen Leuten zu alt gewesen und wurde einfach herzlos an einer Bushaltestelle angebunden und ausgesetzt. Nachdem der Linienbus zum dritten Mal an ihm vorbeigefahren war, ohne dass sich an der Situation des kleinen Hundes etwas geändert hatte, hielt der Busfahrer an, nahm Bambi mit und informierte unser Partnertierheim.

Die Tierheimcrew war entsetzt über den verwahrlosten Zustand des kleinen Rüden. Er war äußerlich total verfilzt und zugewachsen, seine Augen tränten und seine Haut juckte. Da half nur eines: Runter mit dem Putz. So geschah es auch, und so hat Opi jetzt nach dem Baden eine flotte Sommerfrisur, die sehr gut in die momentane Witterung passt. Und das Fell wächst ja wieder, aber dann wirklich bitteschön nur ordentlich gebürstet.

Bambi erholt sich zusehends und nimmt von Tag zu Tag mehr am Tierheimleben teil. Da solche kleinen Hunde eine hohe Lebenserwartung haben, suchen wir für Bambi einen Menschen, dem es ähnlich geht wie dem Hundchen. Es wird ein ruhiges Zuhause gesucht bei älteren Menschen, gerne mit Garten oder Terrasse, wo Bambi sein Vormittags- und Nachmittagsschläfchen halten kann, ohne dass ihn jemand stört, wo er morgens mit seinem/n Menschen frühstückt und abends mit auf der Couch sitzen darf, dazwischen kleinere Gassirunden in der näheren Umgebung drehen kann, um die Hundezeitung zu lesen.

Bei der Anreise sind alle Tiere vorschriftsmäßig geimpft, gechipt, getestet und entwurmt. Sie reisen mit EU-Pass und Übernahmevertrag aus, je nach Alter auch kastriert. Unsere Schützlinge werden über uns mit traces als registrierter deutscher Verein vermittelt und mit einem deutschen Transportunternehmen gefahren.