Ein panischer Anruf reißt die Polizei in Hagen im Juli 2019 aus der üblichen Routine heraus. Was die Frau am Telefon mit bebender Stimme berichtet, klingt so ernst, dass sofort ein Team vorbeigeschickt wird.
Im Ortsteil Boelerheide erfahren die Polizisten dann alles über die Entdeckung im Garten.
Auf der Suche
Es beginnt damit, dass sich die Katze der Frau, die gerade im Garten des Hauses herumstromert, plötzlich merkwürdig verhält. Die Tierhalterin beschließt daher nachzusehen.
Als sie näher kommt, stockt ihr der Atem und sie bleibt zitternd stehen. Denn plötzlich sieht auch sie den ungebetenen Besucher, der einen Abstecher in ihren Garten gemacht hat. Es ist eine Schlange! Und sie ist und 50 cm lang.
Wenig Verständnis für die Reaktion
Sofort bringt die Katzenhalterin sich und ihre Samtpfote in Sicherheit und wählt den Notruf. Die Polizisten durchsuchen nach dieser Schilderung sofort genauestens den Garten. Die Schlange hatte aber offenbar in der Zwischenzeit vorsichtshalber lieber das Weite gesucht. Das Polizeiteam kann die Frau beruhigen: Anhand der Schilderung und eines Fotos handelt es sich um eine junge, heimische Ringelnatter, die für Menschen komplett ungefährlich ist.
Bei Facebook sorgt der Einsatz überwiegend für Heiterkeit oder Kopfschütteln. Da hält etwa ein Kommentator fest: „Da merkt man mal wieder, das die meisten Leute keine Ahnung mehr haben, was es hier für heimische Tiere gibt.“ Ein anderer mutmaßt: „Wer weiß, was die Schlange angestellt hat, da sie schon weg war, ehe die Polizei eintraf.“ In einem weiteren Post wird Unverständnis laut: „Lächerlich, wegen einer Ringelnatter die Polizei zu rufen.“