Ich spiele seit einiger Zeit mit dem Gedanken, Deutschland dauerhaft den Rücken zu kehren und meinen Lebensmittelpunkt nach Zypern zu verlagern. Hauptgrund ist – wie bei vielen anderen auch – das Steuersystem, aber natürlich auch das Klima und der mediterrane Lebensstil. Besonders Limassol und Umgebung haben es mir bei einem letzten Aufenthalt sehr angetan.
Ich habe ein kleines Online-Business, das ortsunabhängig funktioniert und im B2B-Bereich aktiv ist. Die Einnahmen kommen aus verschiedenen Ländern der EU, teils auch aus der Schweiz und den USA. Ich habe bereits gelesen, dass Zypern pauschal nur 12,5 % Körperschaftsteuer verlangt, aber wie sieht es bei Einzelunternehmern oder Freelancern aus?
Gibt es bestimmte Bedingungen, die man erfüllen muss, um die vollen steuerlichen Vorteile zu genießen? Oder wird man schnell als „Schein-Auswanderer“ enttarnt, wenn man zu wenig Präsenz vor Ort zeigt?
Ich frage mich auch, wie streng das Ganze von den deutschen Behörden geprüft wird, vor allem wenn man noch familiäre Verbindungen nach Deutschland hat. Ein weiterer Punkt, der mir Kopfzerbrechen bereitet, ist das Thema Krankenversicherung – privat, gesetzlich oder beides?
Außerdem interessieren mich Erfahrungen mit dem Non-Dom-Status und ob dieser wirklich so vorteilhaft ist, wie überall behauptet wird. Ein Bekannter meinte, Dividenden und Zinsen seien komplett steuerfrei – kann das stimmen?
Lebt jemand von euch bereits auf Zypern und kann aus erster Hand berichten, wie das in der Praxis läuft? Ich wäre auch sehr dankbar für Tipps zu seriösen Steuerberatern auf der Insel, die sich mit internationalen Geschäftsmodellen auskennen.
Was ich vermeiden möchte, sind Anfängerfehler bei der Anmeldung oder spätere Probleme mit dem deutschen Finanzamt. Vielleicht gibt es auch Strategien, wie man den Umzug steuerlich optimal vorbereitet.
Ich freue mich auf eure Erfahrungen und Hinweise – vielleicht hat ja jemand schon genau diesen Schritt hinter sich.