Jeder Hundehalter weiß oder kann sich vorstellen, wie schlimm es ist, wenn der geliebte Vierbeiner erkrankt oder gar stirbt. Das wünscht sich wirklich niemand und doch kommt es in letzter Zeit in Deutschland immer häufiger zu Fällen einer tödlichen Hundeseuche, der Parvovirose.
Eigentlich gilt diese Viruserkrankung als ausgerottet, doch nun breitet sie sich auch hierzulande wieder aus. Die Ursache dafür sehen Tierschützer ganz klar im illegalen Tierhandel.
Die schweren Folgen des illegalen Tierhandels
Der illegale Tierhandel boomt und das, obwohl überall dringlichst davor gewarnt wird, denn die damit verbundenen Risiken – insbesondere für die unschuldigen Tiere – sind kaum zu bemessen.
Die Welpen werden meist in Zucht-Fabriken in Ostblock-Staaten gezeugt, dort unter unwürdigen Bedingungen gehalten und anschließend in den Westen gebracht, um dort an willige Abnehmer teuer verkauft zu werden.
Das Problem: Diese Zuchtfabriken sind die idealen Brutstätten für Erkrankungen, denn das Immunsystem der Welpen ist aufgrund der wideren Lebensbedingungen geschwächt und sie bekommen keinerlei tierärztliche Versorgung, geschweige denn die notwendigen Impfungen.
Im Zielland angekommen, sterben viele der Welpen nach wenigen Wochen an unterschiedlichsten Erkrankungen. Auch die Parvovirose wird hauptsächlich bei Tieren aus illegalem Handel festgestellt.
Tiere und Halter vor Verbrechern schützen
Meist werden die betroffenen Welpen keine drei Monate alt und sterben an den Folgen einer Herzmuskelentzündung. Zu den Symptomen zählen starkes Erbrechen sowie wässriger und zum Teil blutiger Durchfall.
Um derartigen Schicksalen vorzubeugen und die Tiere vor einem solchen Leid zu bewahren, setzen sich die Tierschützer immer stärker für eine strenge Reglementierung des Online-Tierhandels ein. Außerdem raten die Experten allen, die gerne einen Welpen adoptieren möchten, die Herkunft der Tiere und die Identität der Verkäufer zu prüfen.