Wanderurlaub in Afrika

Im letzten Jahr habe ich endlich etwas gemacht, das ich schon lange vorhatte: einen Wanderurlaub in Afrika. Dabei wollte ich nicht einfach mit dem Jeep durch die Savanne fahren, sondern zu Fuß unterwegs sein und die Natur aus nächster Nähe erleben. Ich war in Tansania und diese Reise hat mich nachhaltig verändert.

Schon der erste Tag im Arusha-Nationalpark war ein Erlebnis. Wir sind früh am Morgen losgelaufen, als der Nebel noch über den Gräsern hing und die Sonne langsam durch die Akazien schimmerte. Überall hörte man Vögel, und plötzlich stand da, ganz still, eine Giraffe im Dunst. Es gab keinen Zaun und auch keine Motorengeräusche, nur dieses riesige Tier, das einen neugierig anschaute und dann weiterzog. So etwas kann man in keinem Safari-Jeep erleben.

Wir hatten einen lokalen Ranger dabei, der jede Spur kannte und uns unglaublich viel erklären konnte. Er zeigte uns beispielsweise, wie man erkennt, ob ein Elefant erst vor ein paar Stunden oder schon gestern vorbeigekommen ist, und welche Pflanzen die Tiere besonders mögen. Abends saßen wir oft mit den Guides am Feuer, tranken Tee und hörten Geschichten über das Leben im Busch.

Besonders gefallen hat mir: Diese Art zu reisen ist ruhig, respektvoll und achtsam. Man lernt, sich langsamer zu bewegen und wirklich hinzuschauen. Die Geräusche der Natur, das Summen der Insekten, das ferne Rufen eines Affen – all das wird plötzlich wichtig.

Außerdem habe ich gemerkt, wie wichtig nachhaltiger Tourismus hier ist. Viele der Wanderreisen werden von kleinen Anbietern organisiert, die darauf achten, dass die Guides fair bezahlt werden und die Unterkünfte lokale Familien unterstützen. Das Geld bleibt also in der Region und man hat das Gefühl, nicht nur Tourist zu sein, sondern auch etwas zurückzugeben.

Für Tierfreunde ist ein solcher Wanderurlaub wirklich ein Traum. Man erlebt Wildtiere mit Respekt und aus der Distanz, sieht sie in ihrem natürlichen Lebensraum und versteht, wie empfindlich dieses Gleichgewicht ist. Ich würde jedem, der Tiere liebt – egal, ob man zu Hause eine Katze oder einen Hund hat –, empfehlen, einmal eine solche Reise zu machen. Man kehrt mit einer anderen Haltung zurück.

Mich würde interessieren, ob hier jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht hat, zum Beispiel in Namibia, Botswana oder Südafrika. Welche Regionen könnt ihr empfehlen?

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