Hilfe, alle wollen meinen Welpen anfassen!

Anonymer User
Anonymer User

Wie löst ihr das, wenn alle auf der Straße euren Hund betatschen, streicheln und sonst was wollen? Ich bin ziemlich genervt von der Ignoranz, vor allem weil ich ja oft deutlich mache, dass ich das nicht will. Aber ihr wisst ja wie es ist bei Welpen. Er macht den Anschein sich zu freuen und dann fühlen sich die Leute noch bekräftigt. Überlege schon, ab jetzt noch deutlicher und abweisender zu den Leuten zu sein, ist zwar nicht meine Art, aber mein Welpe ist ja kein Kuscheltier.

5 Antworten
Die_Gassigeherin
Die_Gassigeherin

Hallo Vanessa_Angeli!

Ich verstehe dich zu 100 %! Ich lass meinen Hund von keinen fremden Leuten anfassen. Und ich stoße dabei auch immer auf ungläubige Blicke. Zunächst ist es auch wichtig, dass du in nächster Zeit mit ihm trainierst, dass er nicht fremde Personen anspringt. Das hilft auf jeden Fall dabei. Das machen ja Welpen sehr gerne und sie freuen sich ja auch, aber später kann das mal schnell umschwenken. Ich sage jedenfalls immer klipp und klar "Bitte NICHT anfassen!". Zur Not stelle ich mich dazwischen und werde in meinem Ton etwas strenger. Bei manchen hilft nur das. Als Gegenfrage zu "Darf ich ihn mal streicheln?" Sage ich manchmal auch direkt "Wie würden Sie es finden, wenn Ihnen am Tag mehrere fremde Personen mit ihren Händen im Gesicht berühren?" Das klappt ganz gut, auch wenn es immer mal wieder ein Paar Unbelehrbare gibt. Aber mein Hund macht da auch ganz gut mit, sodass ich mich auf ihn verlassen kann. Er strahlt nicht aus, dass er Kontakt will und das ist gut so. Ich wünsche dir viel Erfolg dabei!

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Jella19
Jella19

Ganz schlimm sowas. Ich habe einen Dackel und einige meinen sich das Recht rauszunehmen, ihn ungefragt streicheln zu können. Ich meine, das muss man sich mal aus Hundesicht vorstellen. Da kommt eine fremde, große Person und bewegt ihre Hand direkt in das Gesicht. Das verstehe, ich dass es vielen Hunden unangenehm ist. Meiner würde da auch nicht mitmachen, er hat seinen eigenen Kopf und wenn er etwas nicht will, zeigt er das auch deutlich. Aber ich weiß, Welpen sind meistens zu allen Menschen freundlich und da beginnt der Fehler bei vielen. Ich würde auch ganz klar kommunizieren, dass du es nicht willst. Manchmal hilft es auch zu sagen, dass du im Training bist. Da haben manche noch Verständnis. Aber es gibt immer wieder Unbelehrbare, das ist ja in allen Bereichen so. Dabei wollen wir doch einfach nur etwas Rücksicht!

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Anonymer User
Anonymer User

Kann mich nur anschließen. Also bei Fremden geht gar nicht. Aber mein Hund lässt sich sehr gerne von Familie, Freunden und Bekannten streicheln, also alle, die er kennt. Hier ist aber auch der Unterschied, dass es beide Seiten wollen . Dann lasse ich es zu. Er würde es zwar durchgehen lassen und vielleicht auch den Eindruck erwecken, dass er es mag von bestimmten fremden Leuten gestreichelt zu werden. Aber ich sehe keinen Grund dafür. Zum Glück passiert es nicht allzu häufig, da er ein etwas größerer Hund (Irish Setter) ist. Aber das ist ja echt ein Dilemma, dass Hundehalter von kleineren Hunden sie immer von den Händen fremder Leute beschützen müssen. So als ob sie soo niedlich sind und man sie einfach streicheln muss! Ich wäre da auch rigoros, also nutze Körpersprache und auch deine Stimme, um deinen Hund davor zu beschützen. Denn irgendwann kann das echt nach hinten losgehen und wenn der Hund immer ungefragt betatscht wird, wird er als Erwachsener mit dem Knurren anfangen, sobald ihm eine fremde Person zu nahe kommt. Halte das im Hinterkopf und auch, dass Hunde nicht als Kuscheltiere angesehen werden, und dann ist es auch egal, was die anderen von dir denken!

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Anonymer User
Anonymer User

Ein ganz großes Dankeschön für die ausführlichen Antworten. Da habt ihr auf jeden Fall Verständnis für meine Situation. Damit hätte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet, denn ich sehe dass viele andere Hundehalter das anders händeln und ihre Hundis streicheln lassen. ALso ich denke auch, es gibt kein Patentrezept, wie ich alle "verjagen" werde. Aber das mit dem Training werde ich mal beim nächsten Mal ausprobieren, bin gespannt, ob sich da Verständnis zeigen wird. Mein Hund ist ja in dieser Hinsicht überhaupt nicht daran interessiert, mit mir zu arbeiten. Er würde am liebsten auf ganz viele Menschen hinzustürmen. Aber mit Training und auch mit der Zeit wird sich das legen. :)

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Anonymer User
Anonymer User

@CrisAngel:

Kann mich nur anschließen. Also bei Fremden geht gar nicht. Aber mein Hund lässt sich sehr gerne von Familie, Freunden und Bekannten streicheln, also alle, die er kennt. Hier ist aber auch der Unterschied, dass es beide Seiten wollen . Dann lasse ich es zu. Er würde es zwar durchgehen lassen und vielleicht auch den Eindruck erwecken, dass er es mag von bestimmten fremden Leuten gestreichelt zu werden. Aber ich sehe keinen Grund dafür. Zum Glück passiert es nicht allzu häufig, da er ein etwas größerer Hund (Irish Setter) ist. Aber das ist ja echt ein Dilemma, dass Hundehalter von kleineren Hunden sie immer von den Händen fremder Leute beschützen müssen. So als ob sie soo niedlich sind und man sie einfach streicheln muss! Ich wäre da auch rigoros, also nutze Körpersprache und auch deine Stimme, um deinen Hund davor zu beschützen. Denn irgendwann kann das echt nach hinten losgehen und wenn der Hund immer ungefragt betatscht wird, wird er als Erwachsener mit dem Knurren anfangen, sobald ihm eine fremde Person zu nahe kommt. Halte das im Hinterkopf und auch, dass Hunde nicht als Kuscheltiere angesehen werden, und dann ist es auch egal, was die anderen von dir denken!

 

Das ist wirklich ein Dilemma! Du sagst es! Meine zwei Havis wollen auch viele antatschen. Geht gar nicht. Frage mich manchmal echt, was wäre, wenn ich zwei Rottweiler hätte oder so. Nur weil sie so schön flauschig und klein sind, gibt es doch keinen das Recht, sie ungefragt anzufassen. Hatte das letztens erst mitten auf der Straße. Also gut, wenigstens hat die Dame vorher gefragt und so konnte ich es abwenden. Habe einfach nur den Kopf geschüttelt und bin wortlos weitergegangen. :) Also ich denke, es kommt auf die Situation drauf an. Manchmal hat es sich mit einem Ignorieren der Frage erledigt, manchmal kann man auch ausführlich begründen, warum man dies nicht möchte.

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