Was tun, wenn Hündin bei Männern aggressiv ist?

Anonymer User
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Ich habe seit zwei wochen eine Hündin aus Spanien. Leider ist sie, wenn zum Beispiel mein Vater zu Besuch kommt ziemlich aggressiv. Sie knurrt ihn an und bellt, ich muss sie dann leider in ein anderes Zimmer einsperren. Zur Sicherheit, denn sie ist mittelgroß (ca. 45 cm und 20 kg) und ich habe Angst, dass sie auch mal Ernst macht. Ich will ihr helfen, da sie das bestimmt aus purer Angst heraus macht. Wer weiß, was sie in Spanien alles durchmachen musste. Wie bringe ich ihr bei, dass sie keine Angst haben muss? Danke!

4 Antworten
Anonymer User
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Ihr Verhalten ist ein Schutzmechanismus. In erster Linie geht es nun darum, dass deine Hündin wieder Vertrauen zu Männern fasst. Mache dir aber keine Illussionen, das ist ein Prozess und wird etwas an Zeit brauchen. Ich finde es toll, dass sie bei dir ein liebevolles Zuhause gefunden hat. Jetzt als Ferndiagnose Tricks zu geben, finde ich bei traumatisierten Hunden schwierig. Klar, könnte ich jetzt sagen, dass dein männlicher Besuch sie auf keinen Fall bedrängen sollte, gebt ihr Platz und Raum. Mit dem Einsperren merkt sie natürlich, dass der Besuch etwas Negatives ist, zumindest wirkt es sich direkt auf sie negativ aus. Aber ich verstehe, dass Sicherheit an erster Stelle steht. Wie wäre es mit einem kompetenten Hundetrainer, der auf traumatisierte Hunde spezialisiert ist? Ich glaube, bevor du jetzt lange selbst ein Training erarbeitest und vielleicht nicht alle Körpersignale richtig deutest, wäre das die effizenteste Lösung für alle. Viel Erfolg und Alles Gute!

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Anonymer User
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Danke, Jelly_Belly! Ja, ich bereue es auch auf keinen Fall, sie ist so ein Goldschatz und wir bekommen das irgendwie gemeistert! Ich bin auch keine Hundeanfängerin, bin mit mehreren Fellnasen aufgewachsen. Aber ich glaube du hast Recht. Vielleicht ist ein Hundetrainer jetzt gefragt. Bevor ich nachher falsche Trainingsmethoden heranziehe und sich alles kontraproduktiv auswirkt. Zeit und Geduld gebe ich ihr auf jeden Fall, sie ist ja wie gesagt jetzt erst seit 2 Wochen hier. Da kann ich keinen perfekt erzogenen Hund erwarten. Das mit dem Einsperren war eigentlich auch schon mein Gedanke, also dass sie das mit etwas Negativem verknüpft. Kann ich denn schon etwas zur Überbrückung tun bis ich einen geeigneten Hundetrainer oder Hundetrainerin gefunden habe? Was ist damit, dass der männliche Besuch ihr Leckerlis gibt? Hilft das fürs Erste?

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Anonymer User
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Eine Bekannte von mir hatte ein ähnliches Problem, nur würde ich nicht sagen, dass der Hund (Rüde) aggressiv war. Er wollte nicht Gassi gehen mit dem Mann und war halt skeptisch, hat etwas gebellt und ließ keine Nähe zu. Das Interessante daran ist, dass es sich einfach von alleine gelegt hat. Nach einigen Wochen hat der Hund die Situation besser eingeschätzt und gemerkt, dass kein Grund zur Sorge besteht. Aber die haben auch alle unter einem Dach gelebt, bei dir ist es ja der Besuch, der nur ab und zu kommt. Vielleicht gehst du mal zusammen mit deinem Vater und Wuffi lange spazieren. Draußen kann sich die Stimmung auch etwas ändern. Das mit den Leckerlis ist auf jeden Fall ein gutes Mittel, achte aber darauf, dass der Hund nicht bedrängt wird. So könnte zum Beispiel dein Vater zunächst das Leckerli aus Distanz zuwerfen und nach und nach sich nähern. Aber natürlich nur vorausgesetzt, dass keine Gfahr besteht. Toi, toi, toi!

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leaweber90
leaweber90

Dieser Artikel beschreibt einige Methoden, wenn der Hund aggressiv ist und bellt: https://www.mammaly.de/blogs/ratgeber/der-aggressive-hund zB ihn eng an der Leine führen :/ :))) Hoffe das hilft! LG

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