Ihr Griff ist behutsam, aber sicher. Die fuchsfarbene, sichtlich geschwächte Hündin soll keine Angst vor dem Wasser haben. Die kleine Fellnase soll das Bad im Meer einfach genießen können. Fühlen, wie ihr Körper fast schwerelos von Wasser getragen wird.
Es ist ein unendlich rührender Anblick zu sehen, wie sich die dunkelhaarige Tierschützerin um Noah kümmert. Dabei ist dieses Bad im Meer eine Art Abschiedsgeschenk für die Hündin, denn sie ist todkrank. Und sie soll die kurze Zeit, die ihr noch bleibt, glücklich sein.
Todkranke Hündin erlebt das Meer
Als die Tierschützer der Organisation Fundación Laika Protectora de Animales, A.C. aus Culiacán, Sinaloa, Mexiko die Hündin an einem regnerischen Tag entdecken, schneidet ihnen ihr Zustand mitten ins Herz. Noah sitzt in einem viel zu kleinen Käfig. Sie kann kaum laufen, weil ihre Krallen viel zu lang sind, und ihr ganzer Körper ist mit Tumoren übersät.
Verzweifelt bettelt das Tier um Hilfe – und ihre Bitte bleibt nicht unerhört.
Die Tierschützer bringen Noah umgehend zum Tierarzt und dessen Diagnose ist absolut niederschmetternd. Zusätzlich zu den Tumoren leidet die Hündin auch noch an fortgeschrittener Arthrose, ihre Nieren und auch ihr Herz funktionieren nicht mehr richtig.
Ein Abschied voller Liebe
Den Freiwilligen von Laika bleibt deshalb nur noch eins: Die letzten Tage der tapferen Hündin zu den schönsten ihres Lebens zu machen.
Noah wird von allen mit Liebe überschüttet, hat satt zu essen und immer frisches Wasser. Und bevor sie den Weg über die Regenbogenbrücke antritt, fahren die Freiwilligen mit ihr auch noch ans Meer. Die todkranke Hündin soll den Strand und das Meer kennenlernen und dort den Sonnenuntergang erleben.
Und auch als es schließlich für Noah Zeit ist, über die Regenbogenbrücke zu gehen, ist sie nicht allein. All ihre neuen Freunde sind bei ihr.