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© Divers

Welpen: So drastisch geht Theresa May jetzt in Großbritannien vor

von Tim Brinkhaus

Am veröffentlicht am aktualisiert

Großbritannien zieht die Notbremse. Das Königreich verbietet den Verkauf von Welpen und Kätzchen, die jünger als sechs Monate sind, durch Zoofachgeschäfte. Das Gesetz namens Lucy's Law tritt ab 2019 in Kraft. Briten, die einen Welpen oder ein Kätzchen bei sich aufnehmen wollen, müssen sich künftig direkt an einen Züchter oder ein Tierheim wenden.

Die Maßnahme ist die Folge einer Online-Petition, die von 150.000 Unterzeichnern unterstützt wurde. Das neue Gesetz soll das Vorgehen gegen "Welpenfarmen" erleichtern und skrupellosen Tierhändlern ihr Handwerk legen, erklärte die Regierung. Welpen werden oft massenhaft im zarten Alter von nur vier bis fünf Wochen von ihren Mutterkatzen getrennt.

Rettung eines King Charles Spaniels in Wales 2013

Die Entscheidung wird allgemein als Lucy's Law zu Ehren eines King Charles Spaniels bezeichnet, der vor fünf Jahren in großem Leid aus einer Welpenfarm in Wales gerettet wurde. Lisa Garner nahm sie auf und startete eine öffentliche Kampagne, die nun ihre Früchte trägt. Trotz viel Liebe und Zuneigung verstirbt Lucy 2016. Sie hatte ihr Leben in einem Käfig verbracht und konnte sich aufgrund ihres Bewegungsmangel nicht züchten. "Es war klar, dass sie in ihrem Zustand in schrecklichem Zustand gehalten wurde", sagte gegenüber The Mirror.

Zustimmung unter Tierschützern und in der Bevölkerung

Tierschützer loben die Maßnahme als wichtigen Schritt in die richtige Richtung. In der offiziellen Pressemitteilung der Regierung, freut sich Marc Abraham, ein bekannter TV-Tierarzt, Gründer von Pupaid und der Kampagne: "Das ist ein wahrer Sieg für eine Graswurzelkampagne und Hunde und Katzen in Großbritannien." Auch die öffentliche Meinung steht hinter dem Gesetz. Laut einer Umfrage des Ministeriums für Umwelt, Ernährung und Dorfangelegenheiten (DEFRA) sehen 95 % der Briten den Entschluss positiv.

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