Alarmzustand beim Hamburger Tierschutzverein von 1841 e. V. (HTV), als am Morgen des 12. Mai 22 der Anruf der Polizei eingeht. Sofort macht sich ein Tierrettungsfahrer auf den Weg nach Rahlstedt, denn es kommt auf jede Minute an. Auf dem Parkplatz eines Penny-Supermarktes wurde eine entsetzliche Entdeckung gemacht.
Ein Mann wurde durch laute Geräusche auf die Tüte in einem Einkaufswagen aufmerksam. Das Schockierende dabei: Es handelt sich um lautes Miauen! Als er und Mitarbeiter des Penny-Marktes in die Tüte hineinschauen, offenbart sich ihnen ein Desaster. Darin befinden sich drei Katzenbabys! Sofort wird der Einkaufswagen in die Filiale geschoben und die Polizei um Hilfe gebeten.
Wenige Wochen alte Katzenbabys entdeckt
Die Situation ist wirklich besorgniserregend, denn die drei Kätzchen, zwei Mädchen und ein Junge, sind erst ca. vier Wochen alt. Viel zu jung, um ohne die Mutter überleben zu können. Außerdem haben die Kleinen entzündete Augen, die behandelt werden müssen. Ansonsten geht es ihnen jedoch zum Glück gut. Doch auf die Tierschützer kommt nun jede Menge Arbeit zu, denn die Kleinen müssen nun aufwändig per Hand aufgezogen werden. Fläschchen geben und für die Verdauung das Bäuchlein massieren – rund um die Uhr.
Große Sorge auch um die Mutter
Allerdings macht man sich beim Hamburger Tierschutzverein auch Sorgen um die Mutter der Katzenbabys. Wenn sie noch am Leben ist, sollte sie „nun dringend in eine Tierarztpraxis gebracht werden“. Bei ihr muss nämlich der Milchfluss beendet werden.
Der HTV hat inzwischen Anzeige erstattet und außerdem eine Belohnung in Höhe von 500 Euro ausgesetzt für Hinweise, die zum Täter führen. Dem droht eine Geldbuße bis zu 25.000 Euro.
