Die Familie wird sich wohl noch lange an den Tag erinnern, an dem ihre Katze sie mit ihrem Verhalten alarmiert, indem sie ständig an einer Wand im Haus kratzt – und zwar immer an der gleichen Stelle.
Eine Maus nicht größer als eine Euro-Münze
Angesichts dieses Verhaltens geht die Familie der Sache auf den Grund und macht eine schockierende Entdeckung: In Ihrer Wohnung befindet sich eine kleine Babymaus, die nicht größer ist als eine Euro-Münze.
Symbolisch erhält diese den Namen Penny. Sie scheint sehr schwach zu sein und würde ohne Hilfe wahrscheinlich nur noch wenige Stunden überleben.
Um dem Baby eine Chance zu geben, wenden sich die Finder an die Organisation RSPCA – die größte Tierschutzorganisation im Vereinigten Königreich. Diese kommt der Maus sofort zu Hilfe und kümmert sich, bis sie zum Verein Pawz for Thought gebracht wird, der viel Erfahrung mit der Pflege von Nagetieren hat.
Eine Pflegemutter soll Pennys Leben retten
Dort wird das hilflose Tier in einem Brutkasten untergebracht und bekommt in der ersten Nacht mithilfe eines Schminkpinsels Ziegenmilch gefüttert. Dann setzen die Freiwilligen es zu anderen Babymäusen und dessen Mutter, in der Hoffnung diese würden den Neuling annehmen.
Nach und nach bringt die Mutter ihre eigenen Babys zurück ins Nest und nimmt schließlich zur Erleichterung aller Beteiligten auch Penny mit. Sie kümmert sich von da an sowohl um ihre eigenen Jungen als auch um das Findelkind, das mit der Zeit schnell wächst und kräftiger wird.
Trish Storey, eine Freiwillige, die sich um die Mäuse kümmert, sagt: „Es besteht immer die Befürchtung, dass die neue Mutter Penny wegen ihrer geringen Größe verstoßen könnte – aber in diesem Fall hat sie ihre elterliche Verantwortung freudig übernommen, und das war schön zu sehen.“
Heute geht es dem Findelkind Penny sehr gut und das dank ihrer Retter und ihrer Pflegemutter, die ihr das Leben gerettet haben. Sie wartet auf die Adoption durch eine liebevolle Familie und wir drücken die Daumen, dass ihr Wunsch möglichst bald in Erfüllung geht.