In Österreich müssen sich Vater und Sohn vor dem Gericht wegen „Wiederbetätigung“ verantworten. Denn obwohl in Österreich jegliche Handlungen in nationalsozialistischem Sinne verboten sind, dazu gehört auch das Zeigen entsprechender Symbole, haben sich die beiden mehrfach strafbar gemacht.
Doch es kommt noch viel bunter, denn offensichtlich hat das Vater-Sohn-Gespann auch den Familienhund mit in ihre Machenschaften hineingezogen.
„Keine Nazis, nur Sammler“
Ein Bekannter hat die Polizei auf die beiden Männer aufmerksam gemacht, nachdem der Sohn immer wieder über WhatsApp nationalsozialistische Inhalte verschickt hatte. Als die Beamten der Sache auf den Grund gehen wollen, werden sie von dem 68-jährigen Vater schon an der Haustür mit „Heil Hitler“ begrüßt.
Beim Durchsuchen der Wohnung finden die Polizisten dann ein ganzes Zimmer voller Relikte aus der Nazi-Zeit: Hakenkreuze, Broschen, Bilder und vieles mehr. Vor Gericht erklären die beiden Männer, sie seien „lediglich Sammler, keine Nazis“.
Tierischer Hitlergruß
Dass ihr Handeln jedoch weit über eine Sammelleidenschaft hinausgeht, beweist die Tatsache, dass sie sogar ihren Hund mit in ihren Wahn hineingezogen haben. Vor Gericht berichtet ein Zeuge:
Einem Hund Tricks beizubringen, ist ja schön und gut, doch den Hitlergruß ... das geht zu weit. Finden auch die Richter, die den Vater zu 12 Monaten und den Sohn zu 15 Monaten Gefängnis verurteilen.