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Die acht illegalen Hundebabys.

Tierheim zeigt zuckersüße Hundebabys, doch niemand liest das Kleingedruckte

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht am aktualisiert

Das Tierheim kann sich vor lauter Anfragen wegen der acht illegalen Hundebabys nicht retten. Doch die sorgen jetzt bei Facebook für jede Menge Aufregung.

Tragisch: Wieder einmal wurde ein Fall von illegalem Welpenhandel aufgedeckt. Die Leidtragenden, acht verwahrloste und verängstigte Welpen, die viel zu früh von ihrer Mutter getrennt wurden, befinden sich inzwischen im Tierheim Deggendorf bei München. Endlich in Sicherheit.

Die Tierschützer sind entsetzt, denn es zeichnet sich offensichtlich ein neuer Trend ab. Der Handel mit illegalen Welpen nimmt immer mehr zu und hat gerade Hochsaison. Deshalb postet das Tierheim Deggendorf Bilder der Kleinen bei Facebook und die Tierschützer machen ihrem Frust Luft. Außerdem bitten sie um Mithilfe bei der Suche nach den Verantwortlichen – doch dieser Post geht völlig nach hinten los.

Billige Hundebabys liegen im Trend

Denn anstatt sich Gedanken um die generelle Problematik des Welpenhandels zu Dumpingpreisen zu machen, sind alle nur verrückt nach den niedlichen Hündchen. Das Tierheim Deggendorf kann sich vor lauter Anfragen plötzlich nicht mehr retten. Immer wieder gibt es Angebote, einen der Welpen zu adoptieren. Aber das ist gar nicht das Anliegen der Tierschützer.

Inzwischen werden auch immer wieder kritische Stimmen laut:

„Unerträglich das Gegeier hier nach einem Welpen -ich nehm‘ einen, ich auch, ja, ich auch ... genau Das! ist es, was den Handel anheizt“,

schreibt eine entsetzte Kommentatorin. Eine andere pflichtet ihr bei: „Habe ich auch gerade beim Lesen gedacht.“ Und sie ergänzt noch deprimiert: „Bei erwachsenen Notfällen oder Mix wird nicht sofort ‚hier‘ geschrien.“

Tierschützer hoffen auf Hinweise

Tatsächlich sind die Welpen derzeit im Tierheim Deggendorf in besten Händen und müssen erst einmal aufgepäppelt werden. Die Tierschützer hoffen dagegen auf hilfreiche Hinweise, um die als Gebärmaschine missbrauchte Hundemutter vielleicht retten zu können und den Verantwortlichen das Handwerk zu legen.
 

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