Die zwölfjährige Chloe aus Peatling Parva, Leicestershire (England) hat es nicht leicht im Leben: Das kleine Mädchen leidet unter Autismus, möglicherweise in Kombination mit ADHS. Für sie ist es ein großer Schritt in Richtung eines normalen Lebens, als Therapiehündin Lottie in die Familie kommt. Der fröhliche Dalmatiner ist Chloes ein und alles.
Einfach so verschwunden
Doch Ende Dezember gerät die Welt des Mädchens aus den Fugen, denn die dreijährige Lottie wird aus der Küche des Wohnhauses der Familie gestohlen. Mitsamt ihrem Hundebett. Tagelang weint Chloe ununterbrochen, trauert, kann nicht schlafen. Lottie fehlt ihr unendlich.
Deshalb setzen die Eltern alle Hebel in Bewegung, um den Dalmatiner zu finden, posten Hilfegesuche in den sozialen Netzwerken. Die Anteilnahme ist riesengroß, überall halten die Menschen Ausschau nach der Therapiehündin. Dennoch ist nirgends eine Spur von ihr zu entdecken. Bis jetzt.
Furchtbare Gewissheit
Am vergangenen Sonntag erhält Chloes Mutter Gemma H. einen Anruf von der Polizei – Lottie ist wieder aufgetaucht. Doch die Nachricht zerstört auch das letzte Fünkchen Hoffnung auf eine glückliche Wiedervereinigung, denn Lottie wurde tot aufgefunden. Ein Tierarzt stellte aufgrund des Registrierungschips die Identität des Tieres fest.
24 Stunden lang behielt Gemma die Nachricht für sich, dann erklärt sie Chloe, was passiert ist. Das Mädchen bricht direkt zusammen. Der Verlust trifft sie schwer.
Die Polizei sucht weiter nach den Dieben, von denen bislang nach wie vor jede Spur fehlt. Chloes Eltern hoffen, dass es ihrer Tochter bald wieder besser geht. Es ist bereits geplant, so schnell wie möglich einen Nachfolger für Lottie anzuschaffen.