Bis 2004 wurden streunende Hunde und Katzen in der Türkei umgebracht. Seitdem hat sich die Gesetzeslage geändert und Streuner werden immer öfter toleriert. Obwohl immer noch nicht genug für den Tierschutz getan wird, werden die Hunde zumindest gefüttert, sterilisiert und landen mit Glück in einem Tierheim. Dort haben sie zumindest ein Dach über dem Kopf.
Die selbstlose Großzügigkeit einer jungen Frau aus Zonguldak im vergangenen Jahr kann daher als ein Zeichen für die aufkeimende Toleranz gegenüber streunenden Tieren gewertet werden.
Im Jahr 2018 wurde Duygu Elmas Akt der Freundlichkeit zum viralen Hit. Als sie ein Café verlässt, sieht sie einem Hund auf dem kalten Boden liegen. Elma legt ihm ihren Schal um, damit er nicht frieren muss.
Im Gespräch The Dodo sagte sie:
Allein in Istanbul, so schreibt die New York Times, gibt es schätzungsweise 130.000 streunende Hunde und 125.000 Katzen. Die Regierung baut nicht nur Hunde- und Katzenheime, sondern versucht auch, die Streuner einzufangen und zu kastrieren.
Die Zeit wird zeigen, ob das Kastrations-Programm funktioniert. Die Türkei entwickelt sich unterdessen immer mehr zu einem Staat, der sich um das Tierwohl sorgt.