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Vierbeiniges Tier auf gemähter Wiese
siehe Bildinformationen

Das ist eine echte Überraschung auch für Fachleute

© La voix du nord

Erstmals seit 200 Jahren taucht dieses Tier an der Grenze zu Belgien auf

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

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Sensationsnachricht aus Westflandern. In der Nacht von Montag auf Dienstag wurde dort ein Tier gesichtet, das in der Region schon lange ausgestorben ist.

Die Zeitung Krant van West-Vlaanderen brachte die aufregende Meldung als erstes: In der Nacht vom 22.5. auf den 23.5.2023 wurde nördlich der belgischen Stadt Poperinge und 13 Kilometer von Steenvoorde entfernt eine in Westflandern eigentlich schon lange ausgestorbene Tierart fotografiert!

Kurze Zeit später bestätigt das Instituut Natuur-en Bosonderzoek (Institut für Natur- und Waldforschung) die Sichtung bereits: Ja, es handelt sich tatsächlich um einen Wolf!

 

Wolfsichtung an der belgischen Grenze

Experte Edouard Geelhand vom Verein Welcom Wolf („Willkommen Wolf“) vermutet, der Wolf aus Frankreich stammt und über die Grenze nach Belgien gekommen ist. Hier im Norden sind seit rund 200 Jahren keine Wölfe mehr ansässig gewesen. Das nächste Rudel befindet sich im niederländischen Teil Belgiens, in Wallonien leben zudem einige einzelne Wölfe.

Wolf zieht vermutlich weiter

Geelhand ist sich sicher, dass der gesichtete Wolf an der Grenze zu Frankreich lediglich auf der Durchreise ist. Für den Fachmann ist es sehr unwahrscheinlich, dass das Wildtier in dieser Gegend bleibt, denn: „Es ist viel zu bevölkert und es gibt keine Bäume.“

Bislang hat der Wolf im Naturschutzgebiet Krombeke bei Poperinge noch keine Schäden angerichtet. Bauern wurden allerdings vorsichtshalber darauf hingewiesen, vorsichtig zu sein und Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen.

Auch in Deutschland werden zunehmend Wölfe gesichtet. Erst vor wenigen Tagen fotografierten Autofahrer einen im Hunsrück. Anfang April 2023 wurde sogar eine ganze Wolfsfamilie in Brandenburg gefilmt.

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