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Thüringen: Mysteriöse Kreatur frisst aus dem Hundenapf

Hundenäpfe im Stall dog-cat-wow

Eingewöhnlicher Eindringling

© Privat

Was hat sich denn da in ihrem Pferdestall eingenistet? Kristina H. installiert eine Wildtierkamera und kommt am Ende aus dem Staunen nicht mehr heraus.

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

 

Rettungssanitäterin Kristina H. aus Suhl (Thüringen) ist sehr tierlieb: Die 29-Jährige hält Katzen, Hunde und Laufenten auf ihrem Hof. Außerdem gibt es hier einen Stall für ihre Pferde, doch da treibt sich derzeit ein sehr merkwürdiger „Untermieter“ herum.

Um herauszufinden, wer da im Pferdestall Unterschlupf gefunden hat und nun immer das Hundefutter aus den Näpfen klaut, hat die Rettungssanitäterin eine Wildtierkamera installiert, wie bild.de berichtet. „Und das mysteriöse Tier ging in die Falle.“ Die zweifache Mutter ertappt den mysteriösen Mitbewohner tatsächlich auf frischer Tat, als er mal wieder Proviant räubert.

„Ich traute meinen Augen nicht“, gesteht Kristina H., „was da Hundefutter aus dem Napf fraß, war wohl ein Stinktier.“ Die Bilder der Kamera sind eindeutig: spitze Schnauze, dicker Körper und ein buschiger Schwanz. Dazu der gemächliche Gang. Offenbar fühlt sich das eigentlich nur in Amerika vorkommende Stinktier bei der 29-Jährigen auch pudelwohl.

Eindringling im Stall© Privat

Wer vermisst ein der Gegend so ein Tier?

Dr. Mario Ludwig (64), Biologe und Tierexperte aus Karlsruhe, bestätigt im Gespräch mit bild.de diesen Verdacht: „Hier handelt es sich um ein Stinktier, höchstwahrscheinlich um einen Haubenskunk. Ihn in Thüringen anzutreffen ist sehr ungewöhnlich“, erklärt der Experte. „Wahrscheinlich wurde der Skunk als Haustier gehalten, ist ausgebüxt.“

Das passt zu den Erkenntnissen, die Kristina H. inzwischen gewonnen hat. Bei sämtlichen Tierparks, die sie kontaktiert hat, sind die Skunks komplett. Nun will die 29-Jährige das auf den Namen Pepe getaufte Stinktier einfangen: „Ich werde einen Karton nehmen, ihn mit Futter hineinlocken.“ Einen Verdacht, wo Pepes Zuhause sein könnte, hat sie ebenfalls schon: „Wahrscheinlich hat sich Pepe unter meinen Heu-Paletten verkrochen. Wenn er Hunger hat, taucht er wieder auf.“ 

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