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Ärger um Hundehaufen
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Ein Haufen Geld: Deutsche Stadt plant 1500 Euro Strafe für Hundekot!

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht am aktualisiert

Hundebesitzern soll es künftig an den Kragen gehen. Der neue Bussgeldkatalog für Umweltsünder sieht drastische Geldstrafen vor.

Ist Berlin die geheime Hauptstadt der kleinen „Ferkel“? Offensichtlich haben Hundehalter an der Spree wenig Lust, die Häufchen ihrer vierbeinigen Begleiter einzusammeln. Sage und schreibe 55 Tonnen Hundekot müssen tagtäglich von Straßen und Gehwegen entfernt werden.

Öffentliche Grünanlagen sind keine Hundetoiletten© Shutterstock

Jeden Tag 55.000 Kilo Hundekot auf der Staße

Zwar gibt es bereits Androhungen von Bußgeldern, doch diese sind von Bezirk zu Bezirk unterschiedlich hoch. Außerdem müssen die Hundehalter auf frischer Tat ertappt werden – dies gestaltet sich aber schwierig, denn die Mitarbeiter des Ordnungsamtes sind durch die Dienstkleidung weithin erkennbar. 

Jetzt nimmt der Berliner Senat den Kampf gegen Müllsünder auf, am Dienstag wurde ein neuer Bußgeldkatalog verabschiedet, der knallharte Strafen vorsieht. Erklären sich die einzelnen Bezirke damit einverstanden, so drohen künftig bis zu 120 Euro Strafe für einfach so fallengelassene Kippen, ausgespuckte Kaugummis oder weggeworfene Einwegbecher.  

Hundehalter kann es hart treffen

Besonders hart soll dabei das offenbar Problem Hundekot angegangen werden. Uneinsichtige Tierhalter, die die Hinterlassenschaften nicht aufsammeln und adäquat entsorgen, können dann mit 300 Euro Buße belegt werden. Hinterlässt ein Hund seinen Haufen gar in einer öffentlichen Parkanlage, so werden künftig womöglich sogar 1.500 Euro fällig! Das wäre weit mehr als der Betrag der jährlichen Hundesteuer in Berlin.

Die neue Regelung ist eine Herzensangelegenheit von Umweltsenatorin Regine Günther (Grüne), sie erhofft sich von den erhöhten und berlinweit vereinheitlichten Bußgeldern „Signalwirkung“ gegen unzulässige Abfallentsorgung im öffentlichen Raum.

 

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