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Hund aus Tierheim adoptieren
© Shutterstock

Was kostet eine Adoption aus dem Tierheim?

von Nina Brandtner

am aktualisiert

Wenn Sie einen neuen tierischen Mitbewohner suchen, ist das Tierheim vor Ort eine gute Adresse! Hier finden Sie Hunde und Katzen in allen Größen und mit den unterschiedlichsten Vorgeschichten. Doch was kostet eine Adoption aus dem Tierheim?

Das kostet ein Hund oder eine Katze aus dem Tierheim

Natürlich sind die Kosten für eine Adoption aus dem Tierheim je nach Stadt unterschiedlich. Wenn Sie hier ein Tier suchen, können Sie von um die 300 Euro für einen Hund und um die 100 Euro für eine Katze ausgehen. Viele Tierschutzvereine beziffern diese Schutzgebühren bereits auf ihren Webseiten. Hier einige Beispiele:

Tierschutzverein Hamburg

  • Hund: 280 Euro
  • „Sorgenfell-Hund“: bis zu 120 Euro weniger
  • Katze: 110 Euro
  • Katzenpaar: 200 Euro
  • „Sorgenfell-Katze“: bis zu 30 Euro weniger

Tierschutzverein Düsseldorf

  • Hund: 200 Euro
  • Hund bis zu 2 Jahren: 250 Euro
  • Hund ab 8 Jahren: 150 Euro
  • Katze: 95 Euro
  • Katzenpaar: 150 Euro

Tierschutzverein München

  • Hund bis 12 Monate: 350 Euro
  • Hund ab 12 Monate: 300 Euro
  • Hund ab 4 Jahren: 200 Euro
  • Katze: 100 Euro
  • Hunde und Katzen mit besonderen Bedürfnissen: Preis nach Absprache

Zürcher Tierschutz

  • Hund: 540 CHF (ca. 495 Euro)
  • Hund ab zehn Jahren: 290 CHF (ca. 265 Euro)
  • Katze: 290 CHF (ca. 265 Euro)
  • Katze ab 10 Jahren: 190 CHF (ca. 175 Euro)

TierQuarTier Wien

  • Hund: 250 Euro
  • Katze: 150 Euro
Wamiz-Tiervermittlung: Hund aus Tierheim adoptieren

Sonder- und „Notfelle“

Viele Tierheime bieten spezielle Konditionen an, wenn Sie sich für ein Tier aus dem Tierschutz entscheiden. Der Hamburger Tierschutzverein beispielsweise bietet eine kostenlose Tierarzt-Sprechstunde bis zu 14 Tage nach der Adoption des Tieres an. Außerdem weist das Tierheim auf die dortige Möglichkeit hin, bei der Adoption eines Tierheimhundes einmalig 48 Euro Hundesteuer zu sparen. Das TierQuarTier in Wien ermöglicht in der Zeit nach der Adoption Sprechstunden mit Hunde- und Katzenprofis. Es unterstützt die Prüfung „Geprüfter Stadthund“ oder den „Hundeführerschein“. Tierfreunde, die „Listenhunde“ adoptieren, erhalten weitere Vergünstigungen und Hilfen wie bis zu fünf kostenlose Trainerstunden.

„Sorgenfelle”, also Tiere mit chronischen Krankheiten oder alte Hunde und Katze, kosten in vielen Tierheime weniger. Allerdings gehen mit den jeweiligen Tieren höhere Tierarztkosten einher.

In manchen Fällen ist der Tierschutzverein bereit, die Tierarztkosten weiterhin zu übernehmen. So steigern bei chronisch kranken Tieren die Vermittlungschancen. Übrigens suchen Tierheime häufig Pflegestellen für kranke oder sehr junge Tiere. Vielleicht ist dies für Sie eine gute Alternative?

Tipp: Erkundigen Sie sich nach Sonderkonditionen, aber feilschen Sie nicht! Das Tier ist keine Ware, sondern Ihr künftiges Familienmitglied. Wer ein „günstigeres“ Sorgenfell oder ein altes Tier adoptiert, sollte die höheren Tierarztkosten stemmen können.

Alte Katze Tierheim

Alte oder kranke Tiere werden oft für eine verringerte Schutzgebühr abgegeben© Shutterstock

Darum kosten Tiere aus dem Tierheim Geld

Es gibt viele gute Gründe dafür, eine Katze oder einen Hund aus dem Tierheim zu adoptieren. Manche Tierheim-Besucher sind überrascht, wenn sie hören, wie viel ein Tier aus dem Tierheim kostet. Schließlich ist es eine Hilfe für das Tierheim, einen Gast weniger versorgen zu müssen. Warum dafür bezahlen? Dies hat mehrere Gründe. Einer davon: Tierheime sind meist in Geldnot. Manche Tiere bleiben jahrelang, andere sind chronisch krank und werden aufgepäppelt, bevor sie in die Vermittlung kommen. Einige Tierheime bringen alte und schwer zu vermittelnde Katzen oder Hunde auf privaten Pflegestellen unter. Diese Tiere verursachen weiterhin Futter- und Tierarztkosten. Wenn Sie ein Tier im Tierheim adoptieren, bezahlen Sie weniger, als Ihr künftiger Mitbewohner an Kosten verursacht hat. „Gewinn“ macht das Tierheim nur mit gesunden und vollständig geimpften sowie gechippten Tieren, die schnell einen neuen Besitzer finden. Eine Seltenheit! Folgende Kosten fallen für das Tierheim unter anderem an:

  • tierärztliche Untersuchung
  • Behandlung von Krankheiten
  • Mittel gegen Parasiten (Würmer, Flöhe, Zecken)
  • Futter – bei Krankheiten spezielle Diätnahrung
  • bei Bedarf: Kastration
  • bei Bedarf: Mikrochip
Die Schutzgebühren richten sich außerdem gegen den Gedanken: „Was nichts kostet, ist nichts wert!“

Natürlich ist der Wert eines Hundes nicht mit 300 Euro zu bemessen. Aber diese Ausgabe sollte jeder künftige verantwortungsvolle Tierhalter aufbringen können. Schließlich können Tierarzt-Rechnungen weit höher ausfallen.

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