Es soll ein geruhsamer Mittagsspaziergang werden. Ende Mai gönnt sich ein älterer Mann gemeinsam mit seinen beiden Hunden einen erholsamen Ausflug durch das Moorgebiet Siemes Tannen in Kalkriese. Er genießt die Ruhe inmitten der dichten Bäume und lässt seine Hunde ein wenig durch das Unterholz schnüffeln und stöbern.
Fatale Entscheidung
Doch jäh endet diese Idylle: Plötzlich gerät einer der Hunde zu nahe an einer der tiefen Gräben im Moorgebiet und rutscht unversehens hinein. Sofort umschlingt ihn das Moor.
Der Hundehalter ist schockiert. Panisch überlegt er hin und her – und trifft dann eine folgenschwere Entscheidung. Er springt hinterher.
Ein fataler Entschluss, denn durch sein höheres Körpergewicht sinkt der ältere Mann augenblicklich tief im moorigen Untergrund ein. Er versucht, sich zu befreien – doch vergeblich. Das Moor zieht unerbittlich an ihm, er sinkt stetig weiter ein. Allerdings kann sich sein Vierbeiner wieder auf sicheren Boden retten.
Kommt der Notruf durch?
Der Hundehalter ergreift seine letzte Chance und versucht, mit seinem Handy Hilfe zu. Und tatsächlich hat er Glück: Er hat im abgelegenen Moorgebiet Netzempfang und kann die örtliche Feuerwehr alarmieren.
Obwohl der Mann nicht genau beschreiben kann, wo er sich gerade befindet, und auch eine GPS-Ortung nicht funktioniert, machen sich zwei Mitarbeiter der Feuerwehr sofort auf den Weg. Die ortskundigen Männer beginnen in Siemes Tannen direkt mit der Suche und bekommen unerwartete Hilfe – von den beiden Hunden des Mannes.
Rettung durch die Hunde
Als sich die Feuerwehrmänner dem Unglücksort nähern, kommen ihnen die beiden Hunde aufgeregt entgegen gelaufen und bringen sie zu ihrem Herrchen. Mit vereinten Kräften können die Helfer den älteren Mann aus seiner unglücklichen Lage befreien und ihm so das Leben retten.