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Pavel durfte  nicht an der Totenmesse teilnehmen
© Facebook - FantauzziPress

Sein Herrchen ist gestorben: Pfarrer sorgt bei Trauerfeier für Skandal!

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht am aktualisiert

Das katholische Italien steht Kopf.

In Turin hat ein Pfarrer verboten, dass der Hund des Verstorbenen bei der Trauerfeier mit anwesend ist. Die Reaktion des Tieres löst eine Debatte aus.

Dürfen Hunde zum Gottesdienst?

Dürfen Hunde eine Kirche betreten? Hierzu gibt es keine grundsätzlichen Regeln, die Entscheidung liegt jeweils beim Pfarrer - und die von Pier Giorgio Frassati in Turin löste eine hitzige Debatte aus. Italien ist gespalten in Pro und Contra. Gemeindepfarrer Don Danilo Palumbo hat nämlich die Anwesenheit eines Hundes während der Beerdigung des Halters verboten. Eine Geste, die alle Teilnehmer am Beerdigungs-Gottesdienst empört, zumal das allein gelassene und trostlose Tier während der ganzen Messe beginnt, lautstark zu bellen und zu jaulen.

Das Kirchenverbot

Von diesen Vorkommnissen berichtet zunächst ein Nachbar des Verstorbenen, Mathias Franco Gilardi. Dieser veröffentlicht auf seinem Facebook-Profil, was an dem Tag passiert ist. Über den Hund, einen ausgesprochen lieben und gut erzogenen Labrador namens Pavel, schreibt er:

„Eine Stunde lang weinte und jaulte er bei der Beerdigung seines Herrn, meines Nachbarn.“

Der Pastor erlaubt dem Vierbeiner nicht, die Kirche zu betreten, und trotz der Proteste der Anwesenden bleibt er bei der Entscheidung:

„Man bringt keine Tiere in die Kirche, der heilige Franzisku ist der gleichen Ansicht!“

Gesetzliche Lage zu Hunden in der Kirche

Laut der Tochter des Verstorbenen gibt es kein Gesetz, das den Zugang von Tieren zu Kirchen regelt - die Entscheidung darüber obliegt allein dem Priester.

„In der Kirche gibt es drei Pfarrer, die alle die gleiche Antwort gaben.“

Daher muss der arme Pavel während der gesamten Zeremonie vor dem Ausgang warten, durch den am Schluss der Sarg seines Herrchens hinausgetragen wird. Als er diesem gemeinsam mit den Trauernden den Weg zum Friedhof folgt, weint und jault das Tier die ganze Zeit – wie vor lauter Schmerz und Missbilligung zugleich. Als ob er darunter leidet, nicht angemessen von seinem geliebten Menschen Abschied nehmen zu können.

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