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Das Tierheim ist fassungslos
© Facebook Tierheim Herne-Wanne

Tierheim platzt endgültig der Kragen, als ein Paar diese Katze abgibt

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht am aktualisiert

Kein Wunder, dass das Tierheim fassungslos reagiert. Sein Aufschrei auf Facebook geht binnen Minuten viral.

Ein Tier einzuschläfern, weil es krank ist oder altersschwach oder beides, ist für alle Halter ein schwerer Schritt. Doch diese Verantwortung einfach auf ein Tierheim abzuschieben, ist ein echtes No-Go.

Passiert ist dies vor wenigen Tagen dem Tierheim in Herne-Wanne, das seinem Unverständnis und Entsetzen am 9. Mai in einem aufrüttelnden Facebook-Post Luft macht. Denn die Besitzer eines schwerkranken alten Katers brachten diesen hierher, weil sie es selbst nicht über das Herz bringen, das Tier einzuschläfern. Laut ihrer Tierärztin hat die Katze vermutlich FIP und daher hat sie empfohlen, sie zu erlösen. 

Tierhalter haben Verantwortung bis zuletzt

Die Mitarbeiter des Tierheims sind fassungslos, als die Anfrage der Halter bei ihnen eingeht. Sie können nicht verstehen, wie Menschen einen treuen, langjährigen Freund abschieben können, wenn das Tier sie am dringendsten benötigt. Stattdessen wird versucht, die unschöne, traurige und belastende Verantwortung auf das Tierheim abzuschieben – so als wäre es eine Art Sterbebegleiter von Tieren.

Vor allem, weil dies für schwerkranke Vierbeiner & Co. extremen Stress bedeutet, wenn sie schwer erkrankt auch noch in eine unvertraute Umgebung zu fremden Menschen abgeschoben werden - so wie es dem Kater ergangen ist. Besonders für durch Krankheiten geschwächte Tiere stellt dies eine enorme Belastung dar.

Das Tierheim kämpft weiter um das Leben der Katze

Der aufrüttelnde Aufruf bei Facebook rührt immer mehr Nutzer zu Herzen, vor allem weil sich schnell abzeichnet, dass der kleine Kater, der nur noch Haut und Knochen bei der Abgabe ist, wohl doch kein FIP hat.  Die Facebook-Gemeinde fiebert mit, während der Tierarzt des Tierheims Herne-Wanne die erforderlichen Tests macht.

Am 11. Mai folgt dann ein Update: Der kleine Kater hat tatsächlich keine offene FIP, vielmehr wurden Giardien festgestellt. Das sind Einzeller, die durch den Kot anderer Tiere übertragen werden. Normalerweise gut behandelbar – aber in diesem Fall haben sie sich leider schon so weit ausgebreitet, dass sie möglicherweise schon den Darm des armen Katers geschädigt haben. Jetzt heißt es nur noch hoffen!  

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