In Berlin, in der Nähe des Tegeler Sees, sind in den letzten zwei Jahren mehrere Hunde an Vergiftungen qualvoll gestorben. Haben etwa, wie so oft, Tierhasser Giftköder ausgelegt?
Spaziergang mit tödlichem Ende
Eine Berliner Mutter ist mit ihrer Tochter und ihren zwei Hunden, Lopi und Slushy, sonntags in Reinikendorf spazieren. Sie parkt das Familienauto in der Nähe des beliebten Tegeler Sees und dan nichts wie raus an die frische Luft!
Gegenüber der BZ berichtet sie:
Der Hund zittert, hat Krämpfe und die Mutter fährt sofort zum Tierarzt. Doch die Situation verschlechtert sich rapide. Der Wolfshund hat Schaum vorm Maul, die Ärzte versuchen ihn mehrmals wiederzubeatmen, doch vergeblich: Lopi stirbt an einer Vergiftung.

Hund durch Blaualgen im See vergiftet?
Besonders auffällig: Seit 2017 sind 15 Hunde mit Vergiftungen vom Tegeler See zurückgekommen, elf von ihnen verstarben. Doch neben der naheliegenden Gift-Köder-Hypothese, haben Experten einen anderen Verdacht: Blaualgen im Wasser könnten für die seltsamen Vorfälle verantwortlich sein.
Ein Sprecher des Landesamtes für Gesundheit und Soziales in Berlin sagte dazu gegenüber BILD:
Bei den momentanen, eher milderen Wassertemperaturen könnten sich aber mittlerweile Blaualgen mit giftigen Cyanobakterien gebildet haben. Neue Proben seien veranlasst worden. Die Ergebnisse stehen aus. Versichtshalber sollen Hundehalter ihre Tiere in der Gegend nur an der Leine Gassi gehen.
