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Katze frisst Thunfisch
© Shutterstock

Lecker - aber auch gesund? Thunfisch für Katzen

von Nina Brandtner

am aktualisiert

Die neugierigen Stubentiger überprüfen zumeist alles, was ihnen unter die feine Nase kommt. Doch manchmal frisst eine Mieze dennoch ein für sie schädliches Nahrungsmittel. Oftmals weiß ein Katzenbesitzer nicht, was er seinem Liebling zu fressen geben darf. Der nachfolgende Beitrag verrät, warum Katzen und Katzenbabys keinen Thunfisch essen dürfen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Wie bei allen Lebensmitteln macht die Menge das Gift
  • In kleinen Mengen dürfen Katzen normalen Thunfisch ohne Öl essen
  • Nierenkranke Katzen dürfen keinesfalls Thunfisch essen
  • Das in dem Thunfisch enthaltene Quecksilber kann Vergiftungserscheinungen bei der Mieze hervorrufen

Zu viel Thunfisch aus der Dose ist für Katzen nicht gesund

Es ist allgemein bekannt, dass die Fellnasen total auf Fisch abfahren. Der Thunfisch aus der Dose macht da keine Ausnahme. Grundsätzlich ist der Fisch durch seine Omega-3-Fettsäuren und die damit verbundene entzündungshemmende Wirkung gesund. Er liefert den Stubentigern wichtige Vitamine, die sie zum Leben benötigen. Doch gleichzeitig sind die Fische mit Quecksilber belastet. Im Thunfisch ist die Konzentration an Quecksilber besonders hoch. Schon deshalb dürfen die Katzen frischen, rohen Thunfisch in Öl wenn überhaupt lediglich in geringen Mengen essen: Er kann bei den Stubentigern zu Vergiftungserscheinungen führen.

Wamiz-Ratgeber: Vergiftung bei Katzen

Bei nierenkranken Katzen ist besondere Vorsicht geboten

Thunfisch aus der Dose ist besonders salzhaltig, was prinzipiell kein Problem darstellt. Doch von einer nierenkranken Katze sollten Sie den Thunfisch fernhalten. Die nierenkranken Katzen dürfen wegen dem hohen Salzgehalt keinen Thunfisch im eigenen Saft essen.

Hierdurch würden sich die Nierenprobleme anschließend nur noch ausweiten.

Wie oft darf eine Katze Thunfisch aus der Dose bekommen?

Es gibt keine festgeschriebene Menge, die bemisst, ab wann Thunfisch als Katzenfutter schädlich ist. Doch grundsätzlich ist es ratsam, die geliebte Mieze nicht mehr als einmal monatlich mit Thunfisch zu füttern. Stattdessen sollten sich Katzenbesitzer anhand der im Internet auffindbaren Listen informieren, was Katzen essen dürfen.

Anstelle von Thunfisch lieber frischen Fisch verfüttern

Ungewürzter und roher Fisch ist wesentlich gesünder, als der schadstoffbelastete Thunfisch aus der Konserve. Deshalb sind alle Salzwasserfische, doch auch Heringe, Karpfen, Hechte und Barsche wesentlich gesünder und deshalb besser als Katzenfutter geeignet. Wer dem Stubentiger den Fisch in gekochter Form reicht, minimiert das Infektionsrisiko für Bakterien und Parasiten.

Unsere Empfehlung: Ausschließlich Thunfisch aus dem Tierfachhandel verwenden

Sie sollten Thunfisch im eigenen Saft nur in kleinen Mengen an die Katze verfüttern. Öle, Soßen oder Gemüse wie Gurken und Zwiebeln dürfen Katzen nicht mit dem Thunfisch essen. In Ausnahmefällen kann es gelegentlich sinnvoll sein, Thunfisch an die Katze zu verfüttern. Gehen Sie dann wie folgt vor:

  • Sie animieren beispielsweise kranke Katzen mit dem Thunfisch, sodass diese wieder zu fressen beginnen
  • Nutzen Sie ausschließlich Thunfisch aus dem Tierfachhandel und nicht den handelsüblichen Thunfisch aus dem Supermarkt. Der Thunfisch aus dem Tierfachhandel ist weniger salzhaltig
  • Bei Verdacht einer Quecksilbervergiftung sollten Sie sofort den Tierarzt aufsuchen. Typischerweise leidet die Fellnase bei einer Vergiftung durch Quecksilber an Durchfall oder Erbrechen. In besonders schweren Fällen fallen der Katze sogar die Zähne aus.
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