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Hund und Spinat

Dürfen Hunde Spinat fressen?

von Tim Brinkhaus

Am veröffentlicht

Dass der vierbeinige Liebling Fleisch liebt, ist für Hundehalter kein Geheimnis. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung bedeutet allerdings Abwechslung im Napf.

Ob mit oder ohne "Blubb": Spinat ist gesund, auch wenn sich der ihm angedichtete hohe Eisengehalt im Nachhinein als schlichter Kommafehler herausgestellt hat. Dennoch ist Spinat nicht nur ein wertvolles Lebensmittel, sondern ist auch als Heilpflanze bekannt. Insbesondere bei Verstopfungen und Blähungen kann er helfen.

Ist das grüne Blattgemüse, das für uns Menschen so viele gesundheitliche Vorteile hat, auch für einen Hund gesund? Wie sieht es mit Blattspinat, gekochtem Spinat und TK-Gemüse aus, v.a. wenn man den Vierbeiner barfen will? Wir geben Antworten.

Darf ein Hund Spinat essen?

Spinat gehört zum dunklen Blattgemüse und ist faserreich. Das Gemüse steckt voller Ballaststoffe, Eisen und Vitamine, was positiv für die Ernährung ist. Durch den natürlichen Oxalsäure-Gehalt ist Spinat nicht für alle Hunde geeignet. Fett und Proteine sind wichtige Bausteine für einen kraftvollen und energiegeladenen Vierbeiner.

Wie viel Spinat darf ein Hund fressen?

Grundsätzlich gibt es kein Problem, wenn der Vierbeiner zwischendurch eine gesunde Vielfalt im Napf vorfindet. Daher dürfen Hunde Spinat essen. Wichtig ist, darauf zu achten, dass es sich lediglich um eine Nahrungsergänzung handelt und nicht ausschließlich gefüttert wird. Das Gemüse enthält viele Vitamine und ist ein super Lieferant für Eisen. Zudem ist es voller Ballaststoffe, was sehr gut für Ernährung und Verdauung ist. Daher ist die Frage, ob Hunde Spinat essen dürfen, generell mit einem „Ja“ zu beantworten.

Hund Spinat
Gelegentlich mal einen Happen Spinat - das ist für Hunde erlaubt (sompong.j5d / Shutterstock)

Wie oft ist Spinat für den Hund gut?

Langfristig ist die Fütterung mit Spinat jedoch nicht empfehlenswert, weil das Gemüse dann zu viel Oxalsäure an den Hund abgibt. Von Natur aus hat Spinat einen natürlichen Gehalt dieser Säure. In kleinen Mengen ist diese nicht schädlich für Ihren Hund. Wichtige Tipps für die Spinatgabe sind daher:

  • Gesunde Haustiere haben keine Probleme damit, die Oxalsäure nach der Verdauung wieder auszuscheiden. Dennoch sollten Hundehalter die Fütterung in Grenzen halten. Bekommt die Fellnase zu viel, kann das zu Vergiftungen führen.
  • Leidet das Haustier an Nierensteinen, ist auf die Fütterung mit Spinat zu verzichten. Gleiches gilt für Welpen, welche die Oxalsäure gar nicht zu sich nehmen dürfen.
  • Das Gemüse ist schnell aufzubrauchen und nicht zum Aufwärmen geeignet. Der Grund dafür ist das enthaltene Nitrat. Es wird durch Bakterien in Nitrit umgewandelt und ist schädlich für die Gesundheit.

Hinweis: Wer wissen möchte, ob Katzen Spinat essen dürfen, wird enttäuscht. Oxalathaltige Lebensmittel sind nicht gut für Samtpfoten.

Roher oder gekochter Spinat für Hunde?

Im Folgenden erfahren Interessierte, in welcher Form der Hund den Spinat fressen kann. Denn nicht zerkleinert und roh ist das Gemüse weder bekömmlich noch verdaulich für den Vierbeiner.

  • Um den Spinat gut aufzunehmen, ist er vorher zu dünsten oder zu pürieren.
  • Das Gemüse ist am besten in kleinen Portionen verdaulich.
  • Frischer Spinat sollte gut gewaschen werden, ehe Sie ihn blanchieren. Außerdem dürfen die Blätter beim Kauf nicht welk sein.
  • Grundsätzlich dürfen Hunde Tiefkühl-Spinat essen, da dieser bereits portionsweise püriert ist. Allerdings ist es wichtig, eine Sorte zu wählen, die ohne Rahm verarbeitet wurde.
  • Für eine noch bessere Verträglichkeit ist es ratsam, das pürierte Endergebnis mit kalziumhaltigen Produkten zu mischen. Sowohl Hüttenkäse als auch Quark und Joghurt sind sehr gut geeignet.

Tipp: Letzteres ist empfehlenswert, weil der Hund den Eisenanteil aus dem Spinat so besser aufnimmt. Geschuldet ist das der Kombination mit Kalzium, da dieses eine effizientere Eisenaufnahme begünstigt.

Gemüse für Hunde von A bis Z

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