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Katze mit Urwampe bzw. Hängebauch

Wenn der Katzenbauch schwabbelt

© Stray Cat Project / Facebook

Hängebauch und Urwampe bei Katze und Kater

von Nina Brandtner

am aktualisiert

Wohlstandswampe, Bindegewebsschwäche oder Fettschürze? Manche Katze hat einen stattlichen Hängebauch – und Katzenhalter fragen sich zurecht, woher er kommt. Alle überraschenden Infos rund um die sogenannte Urwampe bei Katzen finden Sie hier.

Was ist die Urwampe bei Katzen?

Ein kleiner Hängebauch ist bei Katzen ganz normal. Er dient dem Schutz des Unterbauches. Außerdem macht er das Tier flexibel und beweglich. Zu viel angesammeltes Fett im Bauchbereich ist jedoch ungesund

Warum hat meine Katze einen Hängebauch?

Entwickelt die Katze einen Hängebauch, neigen Katzenhalter zur Besorgnis: Ist das Ausdruck beginnender Fettleibigkeit? Bekommt das Tier ausreichend Bewegung und die richtige Nahrung? Ist die „Reservehaut“ gar Symptom einer Krankheit? Grund zur Sorge besteht nicht. Denn in der Regel handelt es sich dabei nicht um eine anatomische Abweichung.

Ein kleiner Hängebauch bei der Katze ist ganz normal. Er nennt sich primordial pouch und erfüllt sogar einen bestimmten anatomischen Zweck. Zwischen den Hinterbeinen der Katze bildet sich mit der Geschlechtsreife ein Hautüberschuss. Dieser ist mit Fett gefüllt und schwingt beim Gehen hin und her. Häufig entsteht deshalb der Eindruck einer Wohlstandswampe, die durch Übergewicht bedingt ist.

Anatomischer Schutz

In Wahrheit dient die Reservehaut jedoch dem Schutz des Bauches. Der Unterleib gehört bei Katzen zu den empfindlichsten Stellen des Körpers. Dort brauchen sie zusätzlichen Schutz. Im Kampf treten Katzen beispielsweise gegen den Bauch des Gegners. Dabei birgt nicht nur die Wucht des Trittes Gefahr, sondern auch die scharfen Krallen. Der Hängebauch schützt die Katze vor schweren Verletzungen.

Mehr Flexibilität

Ein weiterer Vorteil des Hautlappens ist, dass er besonders dehnbar ist. Die Katze ist durch die Bauchtasche noch beweglicher und flexibler. Sie kann sich leichter strecken und weiter und höher springen. Würde der Bauch straff und eng anliegen, wäre sie weniger beweglich. Die Elastizität ist mit dem Stretch-Anteil einer Jeans-Hose vergleichbar.

 

Dicker Bauch seitlich bei Katze nach Kastration

Katzenhalter beobachten häufig, dass der Bauchlappen nach der Kastration größer wird. Das ist durchaus möglich. Durch die Kastration verändert sich der Hormonaushalt im Organismus. Das Bindegewebe wird schwächer und der Körper neigt zu Fetteilagerungen. Kastrierte Katzen neigen grundsätzlich eher zu Übergewicht als unkastrierte. In diesem Fall empfiehlt es sich, das Bäuchlein genau im Blick zu behalten. Es kann sich um Übergewicht handeln. Zu große Fettansammlungen im Bauch sind bei Katzen wie bei Menschen nicht gesund.

Wamiz-Ratgeber: Katze kastrieren und wann?
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